Klostervorhof mit Reihern
Beschreibung
Vor dem spitzbogigen, unterspülten Arkadengang, über dem die zum Teil erhaltenen Heiligenskulpturen mit Baldachin zu erkennen sind, suchen zwei Reiher Nahrung. Links wird der verlassene Klosterhof von einer hohen Mauer begrenzt, die mit Bäumen und Sträuchern bewachsen ist. Im Rave-Werkverzeichnis finden sich drei motivisch ähnliche Studien (Rave 1853-1855), die auf Blechens Harzreise im Herbst 1833 entstanden sind. Die Bleistiftstudie "Gotische Ruine" (Rave 1853) befindet sich in der Cottbuser Sammlung. Wiederholt wählte Blechen das Thema der von Bäumen und Wasser umgebenen Klosterruine. Nach Studien während seiner Harzreise 1833 ergänzte er das romantische Motiv um die Reiher, als Symbol der Abwendung vom Irdischen.
Gemälde | |
31,9 x28,2 cm | |
Öl auf Leinwand | |
SFPM-CBS/91 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz ist eine selbständige öffentlich-rechtliche Stiftung des Landes Brandenburg. Branitz ist das Alterswerk des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau. Auf Initiative der Fürstin Lucie ließ sich das Paar nach dem Verkauf seiner Standesherrschaft Muskau 1845 auf dem Familiengut Branitz nieder. Der vom Fürsten dort ab 1846 angelegte Park gilt als letzter großer Landschaftspark des 19. Jahrhunderts von internationaler Bedeutung. Das Schloss bildet den gestalterischen Mittelpunkt. Es wurde in den Jahren 1770 bis 1772 in spätbarocken Formen errichtet, später von Fürst Pückler umgebaut und beherbergt nun das Fürst-Pückler-Museum samt Dauerausstellung und authentisch eingerichteten fürstlichen Wohn- und Gesellschaftsräumen, darunter die Pückler-Callenberg-Bibliothek mit ihrem historischem Buchbestand. In den Fürstenzimmern im Obergeschoss des Schlosses ist die städtische Sammlung des international bedeutenden Cottbuser Malers Carl Blechen (1798-1840) ausgestellt.