Ösenhalsring aus einem Hortfund der Bronzezeit

Bert Krüger CC BY-NC-SA

Beschreibung

Massiver Halsring mit einem erhaltenem verjüngten Ösenende und eingerolltem Ende, sowie einem gerade abgebrochenem Ende. Die Oberfläche ist glatt, nur durch Korrosion partiell porös. Der Ring ist fragmentiert. Ein Ende ist nicht erhalten. Beide Enden nach oben ver- bzw. gebogen. Korrodierter Zustand (rotbraune feine Rostschicht bzw. Patina), dadurch bedingte Abplatzungen im Bereich des erhaltenen Ösenendes. Der gezielt beschädigte Ring gelangte mit vier anderen zerbrochenen und verbogenen Ringen vor ca. 4.000 Jahren in die Erde. Das kostbare Gut sollte offenbar die Götter milde stimmen. Wer es einst vergrub wissen wir nicht. Auch das Warum ist nur zu vermuten. Vielleicht dankten die Menschen den Göttern für eine reiche Ernte oder erhofften sich Schutz für eine bevorstehende Reise? Um das Glück zu beschwören, tun wir heute nichts anderes, wenn wir Münzen in einen Brunnen werfen. Mit Ringen dieser Art schmückten sich die Frauen der Bronzezeit. Bronze ist spröde und kann daher nicht oft aufgebogen werden, ohne zu brechen. Deshalb wurden Halsringe aber auch Ringe für Arme und Beine offenbar gleich am Körper angeschmiedet.

Objektart Schmuck
Maße größter Durchmesser: 14,33 cm, Gewicht: 363 g
Material Bronze, gegossen
Inventarnummer 0.10.05.312
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:51
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Museum und Galerie Falkensee CC0

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Museum und Galerie Falkensee

Heimat aus der Sicht einer Fremden - Gertrud Kolmar in Falkensee: Jedes Dorf, jede Stadt oder Region hat etwas Einzigartiges - eine besondere Geschichte oder eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Im Museum Falkensee wird die regionalgeschichtliche Ausstellung mit der Lebensgeschichte und dem Werk der bekannten Lyrikerin Gertrud Kolmar (1894-1943) verknüpft. In der Schönheit und Abgeschiedenheit des Ortes entstand fast ihr gesamtes Werk. Die Rosen im Garten des Vaters und die hinter dem Haus beginnende Landschaft mit Kiefern, Seen, Sandwegen und Tieren fanden Eingang in ihre Gedichtwelt. Der Gertrud-Kolmar-Rosengarten: Während die Dauerausstellung des Museums Spuren aus dem Leben und Werk Gertrud Kolmars zeigt, bietet der Gertrud-Kolmar-Rosengarten mit seinen Gedichten die Gelegenheit, das Lebensgefühl der außergewöhnlichen Dichterin kennen zu lernen. Zeiteinblicke Dauerausstellung: Eine große Vogel- und Schmetterlingssammlung dokumentiert die regionale Natur- und Tierwelt. Über die Stadtgrenzen hinaus reicht die Vielzahl archäologischer Fundstücke aus dem Havelland. Auch zeitgeschichtliche Aspekte fehlen nicht. Wir geben Einblick in die Zeit des Nationalsozialismus, vom Aufbau Falkensees nach dem 2. Weltkrieg und vom Leben der Falkenseer im Mauerschatten. Filmdokumente schließen den Rundgang durch die Ausstellung ab. Eine Kunstgalerie sowie Räume für Sonderausstellungen und Ausstellungen aus dem eigenen Sammlungsbestand sorgen für viel Bewegung und regen zum Gedankenaustausch an.

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