Kriegstagebücher von Inge L.

Marcel Blank CC BY-NC-SA

Beschreibung

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges war Inge L. zwölf Jahre alt und lebte mit ihrem Vater und ihrer Stiefmutter in Crossen (heute Krosno Odrzańskie, Polen). Angehalten durch ihre Stiefmutter begann sie am 1. September 1939 ein »Kriegstagebuch« zu führen, dass sie bis zum 19. April 1945 fortsetzte. Dafür schrieb sie aus der Presse die nationalsozialistische Propaganda ab und illustrierte ihre Einträge mit Zeitungsartikeln. Persönliche Kommentare oder Einträge fehlen. Insgesamt entstanden 14 solcher Hefte. Am 12. September 1940, als der Tischlermeister Gustav Kegel aus Rohrbeck seine Bleistiftnotiz auf die Kellertür schrieb, notierte Inge L. in Crossen: »Neue entschlossene Vergeltungsangriffe auf London. Neue Verbrechen der britischen Nachtpiraten forderten in Norddeutschland 14 Tote und 41 Verletzte. 1 Zerstörer, 6 Handelsschiffe wurden in Brand geworfen. Ein U-Boot versenkte 40.000 BRT aus feindlichem Geleitzug. 1 Handelsschiff (7000 BRT) wurde versenkt. Der Feind verlor 80 Flugzeuge. 20 eigene werden vermißt.«

Objektart Dokumente
Maße Hefte: H 28,0 cm; B 20 cm
Material 14 Schulhefte im Format A4, Einband aus Kartonpapier, Seiten aus Papier mit zahlreichen Zeitungsausschnitten beklebt
Inventarnummer DK-1.004-44/2006/1-14
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:51
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Museum und Galerie Falkensee CC0

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Museum und Galerie Falkensee

Heimat aus der Sicht einer Fremden - Gertrud Kolmar in Falkensee: Jedes Dorf, jede Stadt oder Region hat etwas Einzigartiges - eine besondere Geschichte oder eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Im Museum Falkensee wird die regionalgeschichtliche Ausstellung mit der Lebensgeschichte und dem Werk der bekannten Lyrikerin Gertrud Kolmar (1894-1943) verknüpft. In der Schönheit und Abgeschiedenheit des Ortes entstand fast ihr gesamtes Werk. Die Rosen im Garten des Vaters und die hinter dem Haus beginnende Landschaft mit Kiefern, Seen, Sandwegen und Tieren fanden Eingang in ihre Gedichtwelt. Der Gertrud-Kolmar-Rosengarten: Während die Dauerausstellung des Museums Spuren aus dem Leben und Werk Gertrud Kolmars zeigt, bietet der Gertrud-Kolmar-Rosengarten mit seinen Gedichten die Gelegenheit, das Lebensgefühl der außergewöhnlichen Dichterin kennen zu lernen. Zeiteinblicke Dauerausstellung: Eine große Vogel- und Schmetterlingssammlung dokumentiert die regionale Natur- und Tierwelt. Über die Stadtgrenzen hinaus reicht die Vielzahl archäologischer Fundstücke aus dem Havelland. Auch zeitgeschichtliche Aspekte fehlen nicht. Wir geben Einblick in die Zeit des Nationalsozialismus, vom Aufbau Falkensees nach dem 2. Weltkrieg und vom Leben der Falkenseer im Mauerschatten. Filmdokumente schließen den Rundgang durch die Ausstellung ab. Eine Kunstgalerie sowie Räume für Sonderausstellungen und Ausstellungen aus dem eigenen Sammlungsbestand sorgen für viel Bewegung und regen zum Gedankenaustausch an.

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Stadtgeschichte - Falkensee im Nationalsozialismus (1933-1945)

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