Verlagsanzeige zum 50. Tausend von "Rheinsberg", 1921
Beschreibung
Dies ist ein Zeitungsausschnitt, der unter der Überschrift "künftige Bücher" eine Verlagsanzeige des "Börsenblatts f. d. Dtschn. Buchhandel" zum fünfzigsten Tausend des Buches "Rheinsberg" vom 21. Oktober 1921 zeigt. Das fünfzigste Tausend werde "als einmaliger Sonderdruck in 1000 nummerierten Exemplaren" erscheinen, wobei "jedes Exemplar (...) nummeriert und vom Autor und Künstler signiert" sein werde. Kurt Tucholsky schrieb an die untere rechte Ecke des Artikels handschriftlich eine Rechnung dessen, was er mit dem Verkauf seines Buches "Rheinsberg" verdiente. "Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte" von Kurt Tucholsky mit Illustrationen von Kurt Szafranski erschien im Jahr 1912 bei dem Verlag "Axel Juncker" in Berlin. Tucholsky verarbeitete in diesem Buch einen Wochenendausflug mit Else Weil. Das Buch wurde ein großer Erfolg, als Szafranski und Tucholsky die Ausgabe in ihrer "Bücherbar" in Berlin verkauften, und jedem Käufer ein alkoholisches Getränk gratis anboten.
Verlagsanzeige | |
30,5 x 20 cm | |
Papier, bedruckt und beschrieben | |
A0-00007 / SC-00783 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Mit seinem Erstling "Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte" setzte Kurt Tucholsky der Stadt Rheinsberg ein literarisches Denkmal. Das Museum versteht sich als Ort kulturellen Austauschs, das zum gemeinsamen Erlebnis von Literatur und Kunst einlädt. Mit rund 50.000 Dokumenten, Fotos und Objekten ist das Museum eine kulturelle Schatztruhe der Stadt Rheinsberg, das die individuelle Auseinandersetzung mit Literatur aus Gegenwart und Vergangenheit durch Lesungen und Schreibwerkstätten fördert. Zu den Sammlungsschwerpunkten zählen literarische Zeugnisse Kurt Tucholskys und die Publizistik der Weimarer Republik sowie regionale Literatur. Die Sammlung umfasst Autographen, Fotografien und Dokumente von Kurt Tucholsky, Carl von Ossietzky und Siegfried Jacobsohn. Hinzu kommen Sammlungsbestände zu Theodor Fontane, Armin T. Wegner, Erich Arendt und zu Else Weil, der Freundin (und späteren Ehefrau) von Tucholsky, die 1942 in Auschwitz ermordet wurde, und deren Nachlass uns ihre Nichte, Gabriele Weil aus London, übergeben hat.