Vorschuss-Verein 1895: "Reichspostgebäude"
Beschreibung
Das einstige Reichspostgebäude entstand von 1890 bis 1892 nach Entwürfen des Postbauinspektors Alfred Waltz (die Denkmaltopographie des Landkreises Barnim nennt auf S. 98 allerdings einen Postbauinspektor Wendt als Architekten). Der Baugrund befindet im Mittelstück des Dreiecks zwischen Scheunenstraße (ab 1907 Ammonstraße), Eisenbahn- und Bergerstraße. Der hier abgebildete, ziegelsichtige Hauptbau von zwei Geschossen und neun Achsen wird zur Eisenbahnstraße mit drei von Staffelgiebeln bekrönten Risaliten gegliedert. Fenstergewände und Sohlbänke werden von grün- und braunglasierten Formsteinen geziert, während die Bogenfelder über dem Eingang und den gekuppelten dreibahnigen Fenstern in den Seitenrisaliten feinsten Terrakottaschmuck aufweisen. Die an Vorbildern der märkischen Backsteingotik orientierte Architektur setzt sich im dahintergelegenen Hof mit dem winkelförmigen Nebenbau der einstigen Paketabfertigung fort. Die Bauten sind weitgehend erhalten geblieben, wenngleich der Mittelgiebel zugunsten eines Fensterbandes nach dem Krieg entfernt wurde. Zusammen mit dem westlich benachbarten, ehemaligen Wilhelmsgymnasium von 1875 bildet die Post bis heute ein beeindruckendes Zeugnis der rasanten Entwicklung von Eberswalde am Ende des 19. Jahrhunderts. [Thomas Sander] Beschriftung: m.o.: 1895.; m.u.: Eberswalder Credit-Bank.
Bild | |
Höhe: 30, Breite: 44, Tiefe: 1,5 cm | |
Öl auf Holz | |
0001230 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Die ehemalige Adler-Apotheke ist das älteste Fachwerkhaus der Stadt und eines der bedeutendsten Baudenkmale im Land Brandenburg. Sie beherbergt die städtischen Einrichtungen Kulturamt, Tourist-Information und Museum. In den drei Geschossen des Haupthauses sowie in dem über den schönen Innenhof zu erreichenden kleinen Nordflügel präsentiert das Museum mit seinen in mehr als 100 Jahren gewachsenen Sammlungen Dauer- und Sonderausstellungen zur Haus-, Stadt- und Regionalgeschichte. Unterschiedliche öffentliche und museumspädagogische Veranstaltungen begleiten die Ausstellungen. Zu den attraktivsten Ausstellungsexponaten zählen die Nachbildungen von 81 Teilen des bronzezeitlichen Eberswalder Goldschatzes. Von Dezember 2011 bis vorauss. September 2013 wird das Museum umgebaut und die Dauerausstellung neu und vor allem barrierefrei gestaltet. Das Fachwerkgebäude erhält einen modernen Anbau mit Fahrstuhl und Treppenhaus. In dem Neubau wird neben dem Museumseingang auch der Museumsshop mit Information untergebracht sein, der einen aktuellen Service zu Kultur und Tourismus der Stadt und der Reiseregion "Barnimer Land" bietet.