Vorschuss-Verein 1867: "Alte Forstakademie in ursprünglicher Gestalt"

Kienzle & Oberhammer CC BY-NC-ND

Beschreibung

Die Alte Forstakademie ging aus der in Berlin 1821 gegründeten Höheren Forstlehranstalt hervor und wurde 1830 aus lehrpraktischen Gründen nach Neustadt-Eberswalde verlegt. Sie bezog das einstige Anwesen des Bankiers David Schickler (1755-1818), das dieser 1795 vor dem Neuen Tor erwarb und mit einem Wohnhaus sowie Remisen-, Küchen- und Stallgebäuden, einem Gartenpavillon, einem Lusthaus, Orangerie-, Treib- und Kegelhäusern im Wert von über 20.000 Talern bebauen ließ. Das Grundstück erstreckte sich zwischen dem Kienwerder im Westen, der Schicklerstraße im Süden, der im Bildvordergrund fließenden Schwärze im Osten und der heutigen Friedrich-Ebert-Straße im Norden. Das klassizistische Wohnhaus besaß sieben Achsen und zwei Vollgeschosse, war unterkellert und mit einem Krüppelwalmdach gedeckt. Nachdem der preußische Staat das Anwesen für 8.500 Taler erworben hatte, wurden im Erdgeschoss des Wohnhauses Lehrräume und Büros und darüber Direktorenwohnung und Bibliothek untergebracht; das Lehrpersonal kam in den Nebengebäuden unter. 1865 wurden zu beiden Seiten eingeschossige Flügel angebaut. Zu diesen und anderen Veränderungen vergleiche die um 1840 entstandene Lithographie von Mauve (Inv.-Nr. V 540 K2). [Thomas Sander] Beschriftung: m.u.: Vorschuss-Verein. 1867.

Objektart Bild
Maße Höhe: 31, Breite: 44,5, Tiefe: 1,5 cm
Material Öl auf Holz
Inventarnummer V 593K1/4
Stand der Infomationen 2025-04-09 09:27:07
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Museum Eberswalde CC BY-NC-SA

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Die ehemalige Adler-Apotheke ist das älteste Fachwerkhaus der Stadt und eines der bedeutendsten Baudenkmale im Land Brandenburg. Sie beherbergt die städtischen Einrichtungen Kulturamt, Tourist-Information und Museum. In den drei Geschossen des Haupthauses sowie in dem über den schönen Innenhof zu erreichenden kleinen Nordflügel präsentiert das Museum mit seinen in mehr als 100 Jahren gewachsenen Sammlungen Dauer- und Sonderausstellungen zur Haus-, Stadt- und Regionalgeschichte. Unterschiedliche öffentliche und museumspädagogische Veranstaltungen begleiten die Ausstellungen. Zu den attraktivsten Ausstellungsexponaten zählen die Nachbildungen von 81 Teilen des bronzezeitlichen Eberswalder Goldschatzes. Von Dezember 2011 bis vorauss. September 2013 wird das Museum umgebaut und die Dauerausstellung neu und vor allem barrierefrei gestaltet. Das Fachwerkgebäude erhält einen modernen Anbau mit Fahrstuhl und Treppenhaus. In dem Neubau wird neben dem Museumseingang auch der Museumsshop mit Information untergebracht sein, der einen aktuellen Service zu Kultur und Tourismus der Stadt und der Reiseregion "Barnimer Land" bietet.

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