Vorschuss-Verein 1899: "Sanatorium Drachenkopf"

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Beschreibung

Aus der Zeit, als Eberswalde ein beliebter Bade- und Luftkurort mit diversen Gesundbrunnen, Sanatorien und Badehotels war, haben sich nur wenige Bauten erhalten. Zu ihnen zählt u.a. das hier abgebildete Sanatorium Drachenkopf, das 1898 für den Naturheilkundler Georg Remmele von der Baufirma E. Becker & Co. auf dem Drachenkopf, einer Bergkuppe südlich der Donopstraße (heute Erich-Mühsam-Straße 17), errichtet wurde. Der kompakte, dreigeschossige Bau besaß zwischen einachsigen Eckrisaliten nach Norden (Bildansicht) und Süden eingespannte Holzloggien sowie über der Nordostecke einen heute nicht mehr existierenden Fachwerkaufbau. Auf ihm erhob sich ein weiteres Fachwerktürmchen, vermutlich der Schachtkopf eines Aufzuges. Die aus gelben Klinkern bestehenden Fassaden sind mit Bänderungen, Faschen und Konsolen aus roten Klinkern akzentuiert. 1902 wurde das Gebäude nach Osten erheblich erweitert und dort mit einer Schaufassade versehen. Diese besteht aus einer dreigeschossigen Holzloggia, flankiert von Ecktürmen mit Staffelgiebeln und hohen Pyramidendächern. 1927 vom Verein für Jugendwohl und Altershilfe übernommen, entstand hier ein Heim für 40 alte und pflegebedürftige Frauen. Heute befindet sich im Haus ein Hospiz des evangelischen Vereins “Auf dem Drachenkopf” e.V. [Thomas Sander] Beschriftung: m.o.: 1899.; m.u.: Eberswalder Credit-Bank.

Objektart Bild
Maße Höhe: 30, Breite: 40,5, Tiefe: 1,5 cm
Material Öl auf Holz
Inventarnummer 0001232
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:51
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Museum Eberswalde

Die ehemalige Adler-Apotheke ist das älteste Fachwerkhaus der Stadt und eines der bedeutendsten Baudenkmale im Land Brandenburg. Sie beherbergt die städtischen Einrichtungen Kulturamt, Tourist-Information und Museum. In den drei Geschossen des Haupthauses sowie in dem über den schönen Innenhof zu erreichenden kleinen Nordflügel präsentiert das Museum mit seinen in mehr als 100 Jahren gewachsenen Sammlungen Dauer- und Sonderausstellungen zur Haus-, Stadt- und Regionalgeschichte. Unterschiedliche öffentliche und museumspädagogische Veranstaltungen begleiten die Ausstellungen. Zu den attraktivsten Ausstellungsexponaten zählen die Nachbildungen von 81 Teilen des bronzezeitlichen Eberswalder Goldschatzes. Von Dezember 2011 bis vorauss. September 2013 wird das Museum umgebaut und die Dauerausstellung neu und vor allem barrierefrei gestaltet. Das Fachwerkgebäude erhält einen modernen Anbau mit Fahrstuhl und Treppenhaus. In dem Neubau wird neben dem Museumseingang auch der Museumsshop mit Information untergebracht sein, der einen aktuellen Service zu Kultur und Tourismus der Stadt und der Reiseregion "Barnimer Land" bietet.

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