Vorschuss-Verein 1882: "Askanierturm am Webellinsee"

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Beschreibung

Beim Askanierturm handelt es sich um einen 1879 vom märkischen Heimatdichter Friedrich Brunold (eigentlich August Ferdinand Meyer, 1811-1894) initiierten und mit Unterstützung des Prinzen Carl von Preußen (1801-1883) errichteten Aussichtsturm. Das aus Feldsteinen errichtete, bis zu den Zinnen zwölf Meter hohe und im Durchmesser vier Meter breite Bauwerk erhebt sich auf einem als Schlossberg bezeichneten Hügel am südwestlichen Ufer des Werbellinsees. Der Name Schlossberg bezeichnet den Ort einer vom Anfang des 13. Jahrhunderts stammenden Askanierburg, die erstmals 1247 in einer Urkunde der gemeinsam regierenden Markgrafen Johann I. und Otto III. als „Warbelinum“ Erwähnung fand. Reste der Burg, bestehend aus Waffen und Fundamenten, wurden 1765 bei Anlegung des östlich vorbeiführenden Werbellinkanals gefunden. Leider sind diese wertvollen Funde seit langem verschollen. Bauhistoriker vermuten, dass die nicht mehr als 30 Meter im Quadrat messende Burg in der Zeit zwischen 1319 und 1325 bei einem Brand zugrunde ging. Seit 1974 steht der Schlossberg mit dem Askanierturm unter Bodendenkmalschutz. Der Turm, 1972 bei einem Sturm stark beschädigt, verfiel in der Folge und wurde 1991 von Eberswalder Forstleuten und Heimatfreunden rekonstruiert. Hinweis: Die vom Maler in der Signatur angebene 83 macht erneut deutlich, dass die auf den Tafeln genannten Jahreszahlen nicht identisch sein müssen mit dem Jahr der Ausführung. Die letzte Ziffer von "1882" wurde zudem erst später hinzugefügt. [Thomas Sander] Beschriftung: o.l.: 1921; u.l.: Paul Stutterheim 83 ; m.u.: Vorschuss-Verein 1882.

Objektart Bild
Maße Höhe: 30,5, Breite: 40,5, Tiefe: 1,5 cm
Material Öl auf Holz
Inventarnummer 0001221
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:51
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Die ehemalige Adler-Apotheke ist das älteste Fachwerkhaus der Stadt und eines der bedeutendsten Baudenkmale im Land Brandenburg. Sie beherbergt die städtischen Einrichtungen Kulturamt, Tourist-Information und Museum. In den drei Geschossen des Haupthauses sowie in dem über den schönen Innenhof zu erreichenden kleinen Nordflügel präsentiert das Museum mit seinen in mehr als 100 Jahren gewachsenen Sammlungen Dauer- und Sonderausstellungen zur Haus-, Stadt- und Regionalgeschichte. Unterschiedliche öffentliche und museumspädagogische Veranstaltungen begleiten die Ausstellungen. Zu den attraktivsten Ausstellungsexponaten zählen die Nachbildungen von 81 Teilen des bronzezeitlichen Eberswalder Goldschatzes. Von Dezember 2011 bis vorauss. September 2013 wird das Museum umgebaut und die Dauerausstellung neu und vor allem barrierefrei gestaltet. Das Fachwerkgebäude erhält einen modernen Anbau mit Fahrstuhl und Treppenhaus. In dem Neubau wird neben dem Museumseingang auch der Museumsshop mit Information untergebracht sein, der einen aktuellen Service zu Kultur und Tourismus der Stadt und der Reiseregion "Barnimer Land" bietet.

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