Vorschuss-Verein 1883: "Eisenbahnüberführung"
Beschreibung
Die hier abgebildete Eisenbahnbrücke entstand 1842 als eine aus Ziegeln errichtete Rundbogenkonstruktion im Zuge des Ausbaus der Berlin-Stettiner Eisenbahn. Sie liegt ca. 500 Meter nördlich des Eberswalder Hauptbahnhofs und überquert den an dieser Stelle nur etwa 15 Meter breiten Finowkanal. Der Blick des Betrachters geht von der Mitte des Kanals nach Osten durch die Brücke hindurch. Rechts vor der Brücke, am Südufer des Finowkanals, wäre gleich die Hufnagelfabrik von Moeller & Schreiber (vgl. Inv.-Nr. 0001251) zu erkennen. Das Boot im Vordergrund, bei dem es sich um eine sogenannte Zille, eine Unterart des Kaffenkahns handelt, wird in Richtung der Stadt getreidelt, erkennbar am Seil, das vom Treidelmast hinüber zum Ufer und dem dort kaum noch erkennbaren Treidler führt. Unter dem Brückenbogen erscheint in der Ferne die 1862 erbaute Holländerwindmühle auf dem Husarenberg (vgl. Inv.-Nr. 0001223). Der Zug, der über die Brücke fährt, ist sicher vom Maler nach einer älteren Vorlage nachträglich ergänzt worden, da solche Lokomotiven ohne Führerhaus und dreifenstrige Abteilwagen nur in den 1830er bis 1850er Jahren üblich waren und 1883 hingegen längst nicht mehr auf solchen Hauptstrecken eingesetzt wurden. [Thomas Sander] Beschriftung: u.l.: P. Stutterheim. n.d. Natur. ; m.u.: Vorschuss-Verein 1883.
Bild | |
Höhe: 33, Breite: 43,5, Tiefe: 2 cm | |
Öl auf Holz | |
0001222 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Die ehemalige Adler-Apotheke ist das älteste Fachwerkhaus der Stadt und eines der bedeutendsten Baudenkmale im Land Brandenburg. Sie beherbergt die städtischen Einrichtungen Kulturamt, Tourist-Information und Museum. In den drei Geschossen des Haupthauses sowie in dem über den schönen Innenhof zu erreichenden kleinen Nordflügel präsentiert das Museum mit seinen in mehr als 100 Jahren gewachsenen Sammlungen Dauer- und Sonderausstellungen zur Haus-, Stadt- und Regionalgeschichte. Unterschiedliche öffentliche und museumspädagogische Veranstaltungen begleiten die Ausstellungen. Zu den attraktivsten Ausstellungsexponaten zählen die Nachbildungen von 81 Teilen des bronzezeitlichen Eberswalder Goldschatzes. Von Dezember 2011 bis vorauss. September 2013 wird das Museum umgebaut und die Dauerausstellung neu und vor allem barrierefrei gestaltet. Das Fachwerkgebäude erhält einen modernen Anbau mit Fahrstuhl und Treppenhaus. In dem Neubau wird neben dem Museumseingang auch der Museumsshop mit Information untergebracht sein, der einen aktuellen Service zu Kultur und Tourismus der Stadt und der Reiseregion "Barnimer Land" bietet.