Vorschuss-Verein 1912: "Etablissement Harmonie in der Brunnenstraße"

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Beschreibung

Mit der Ansicht des Lokals „Harmonie“ und der Jahreszahl 1912 endet die 1863 begonnene und einst aus 65 Holzbildtafeln bestehende Serie von Stadtansichten Eberswaldes und Umgebung. Der Betrachter des Bildes steht etwa auf Höhe der Weinbergstraße und blickt nach Südwesten die Brunnenstraße hinab. Rechts erscheint hinter der kanalisierten Schwärze „Arnolds Gartenetablissement“, das 1864 vom Berliner Gastwirt Friedrich Arnold begründet wurde. Drei Jahre später vom neuen Besitzer in „Viktoriagarten“ umbenannt, ist das Haus bereits 1881 auf einer Holzbildtafel dargestellt worden (vgl. Inv.-Nr. 0001218). Nach einem neuerlichen Besitzerwechsel bestand hier ab 1892 „Grundmanns Restauration und Garten“. 1906 erwarb Julius Mewes, Betreiber des 1880 gegründeten Restaurants „Wasserfall“ (heute Tierpark Eberswalde), das Haus, ließ den Saal darin vergrößern und nannte das Lokal „Harmonie“. Nachdem selbiges schon 1870 als Militärlazarett gedient hatte, musste es ab 1916 im Ersten und ab Januar 1945 im Zweiten Weltkrieg erneut wegen seines großen Saales diese Funktion übernehmen. 1948 begann eine umfangreiche Sanierung und 1950 eröffnete hier das „Volkshaus“ mit einem Biergarten. Dann folgte 1957 die Übernahme durch die FDJ, der Name änderte sich in „Klubhaus der Jugend“, nur um 1964 in „Kreiskulturhaus“ und 1987 in „Kulturhaus Schwärzetal“ umbenannt zu werden. 1987 geschlossen, konnte es 1995 nach einer Sanierung als „Haus Schwärzetal“ wiedereröffnet werden. Das Haus dient heute der Eventgastronomie und ist der älteste Saalbau der Stadt. [Thomas Sander] Beschriftung: m.o.: 1912.; m.u.: Eberswalder Kredit-Bank.

Objektart Bild
Maße Höhe: 30, Breite: 40,5, Tiefe: 1,5 cm
Material Öl auf Holz
Inventarnummer 0001244
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:51
Zum Objekt im Museum Digital
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Museum Eberswalde CC BY-NC-SA

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Museum Eberswalde

Die ehemalige Adler-Apotheke ist das älteste Fachwerkhaus der Stadt und eines der bedeutendsten Baudenkmale im Land Brandenburg. Sie beherbergt die städtischen Einrichtungen Kulturamt, Tourist-Information und Museum. In den drei Geschossen des Haupthauses sowie in dem über den schönen Innenhof zu erreichenden kleinen Nordflügel präsentiert das Museum mit seinen in mehr als 100 Jahren gewachsenen Sammlungen Dauer- und Sonderausstellungen zur Haus-, Stadt- und Regionalgeschichte. Unterschiedliche öffentliche und museumspädagogische Veranstaltungen begleiten die Ausstellungen. Zu den attraktivsten Ausstellungsexponaten zählen die Nachbildungen von 81 Teilen des bronzezeitlichen Eberswalder Goldschatzes. Von Dezember 2011 bis vorauss. September 2013 wird das Museum umgebaut und die Dauerausstellung neu und vor allem barrierefrei gestaltet. Das Fachwerkgebäude erhält einen modernen Anbau mit Fahrstuhl und Treppenhaus. In dem Neubau wird neben dem Museumseingang auch der Museumsshop mit Information untergebracht sein, der einen aktuellen Service zu Kultur und Tourismus der Stadt und der Reiseregion "Barnimer Land" bietet.

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