Vorschuss-Verein 1910: "Moltkestraße mit Treppe"
Beschreibung
Die Moltkestraße (heute Schillerstraße) mit der 1905 erbauten, gleichnamigen Treppe am südlichen Ausgang (vgl. Inv.-Nr. 0001238) wird hier auf eine bemerkenswert expressive Weise dargestellt, so als sei der Maler dieser Holzbildtafel nicht ganz unbeeinflusst geblieben von der 1905 in Dresden gegründeten Künstlergruppe „Die Brücke“. Der Betrachter des Bildes steht auf Höhe der Neuen Donopstraße (heute Erich-Mühsam-Straße) und blickt nach Süden zur Moltke- bzw. heutigen Schillertreppe. Die Bebauung zu beiden Seiten entstand zwischen 1900 und 1905 und hat sich weitgehend, bis auf gelegentliche Vereinfachungen in den Fassaden, bis heute erhalten. Die Straße steht heute unter Gebietsdenkmalschutz und die meisten Gebäude sind zu zudem als Einzeldenkmale ausgewiesen. Zu ihnen gehört das villenartige Eckhaus Schillerstraße 5 am linken Bildrand mit seinem städtebaulich markanten und von einem Kegelhelm gedeckten Eckerker. Das Haus wurde 1903 errichtet von der Baufirma Becker & Co., die 1898 auch das ganz in der Nähe gelegene Drachenkopf-Sanatorium schufen. Gegenüber erscheint nicht das weiter zurückliegende Eckhaus Erich-Mühsam-Straße 5, sondern die Seitenpartie der 1901/02 von der Fa. E. & H. Krause im neobarocken Stil erbaute Villa Schillerstraße 22, auch bekannt als Villa „Luise“. [Thomas Sander] Beschriftung: m.o.: 1910.; m.u.: Eberswalder Kredit-Bank.
Bild | |
Höhe: 30, Breite: 40,5, Tiefe: 1,5 cm | |
Öl auf Holz | |
0001242 | |
2023-12-21 11:04:22 | |
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Dieses Objekt im Museum
Die ehemalige Adler-Apotheke ist das älteste Fachwerkhaus der Stadt und eines der bedeutendsten Baudenkmale im Land Brandenburg. Sie beherbergt die städtischen Einrichtungen Kulturamt, Tourist-Information und Museum. In den drei Geschossen des Haupthauses sowie in dem über den schönen Innenhof zu erreichenden kleinen Nordflügel präsentiert das Museum mit seinen in mehr als 100 Jahren gewachsenen Sammlungen Dauer- und Sonderausstellungen zur Haus-, Stadt- und Regionalgeschichte. Unterschiedliche öffentliche und museumspädagogische Veranstaltungen begleiten die Ausstellungen. Zu den attraktivsten Ausstellungsexponaten zählen die Nachbildungen von 81 Teilen des bronzezeitlichen Eberswalder Goldschatzes. Von Dezember 2011 bis vorauss. September 2013 wird das Museum umgebaut und die Dauerausstellung neu und vor allem barrierefrei gestaltet. Das Fachwerkgebäude erhält einen modernen Anbau mit Fahrstuhl und Treppenhaus. In dem Neubau wird neben dem Museumseingang auch der Museumsshop mit Information untergebracht sein, der einen aktuellen Service zu Kultur und Tourismus der Stadt und der Reiseregion "Barnimer Land" bietet.