Vorschuss-Verein 1866: "Mühlenteich am Zainhammer"
Beschreibung
Bei einem Vergleich dieser Tafel mit der um 1850 von einem unbekannten Künstler geschaffenen Farblithographie „Partie am Zainhammer“ (vgl. Inv.-Nr. V 713 K2) lässt sich eine weitgehende Übereinstimmung der Bilder bis hin zu kleineren Details feststellen. Die Farblithographie ist höher und verfügt am unteren Rand noch über die Darstellung zweier Spaziergänger, einem Mann mit Frack und Zylinder und einer Frau mit Krinoline und Schute, die sich bei ihm untergehakt hat. Sie fehlen auf dem Ölbild von 1866. Dagegen ist dieses zu beiden Seiten breiter gefasst, sodass u.a. am linken Rand noch eine Weggabelung gezeigt wird, die auf der Lithographie wiederum fehlt. Bei Durchsicht weiterer Holzbildtafeln lässt sich feststellen, dass offenbar häufig nach älteren Zeichnungen und Druckgraphiken gearbeitet wurde. Damit ergibt sich der Umstand, dass die Holzbildtafel nicht unbedingt den zum Zeitpunkt ihrer Fertigung herrschenden Zustand eines Gebäudes oder einer Anlage zeigen und somit als authentische Dokumente mit Vorsicht zu behandeln sind. Beispielsweise ist es fraglich, ob im Jahr 1866 tatsächlich noch der Parasol auf der kleinen Insel existierte, da die Schicklerschen Anlagen immer wieder unter Verfall und mangelnder Pflege litten. [Thomas Sander] Beschriftung: m.u.: Vorschuss-Verein. 1866.
Bild | |
Höhe: 30,5, Breite: 44,5, Tiefe: 1,5 cm | |
Öl auf Holz | |
0001206 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Die ehemalige Adler-Apotheke ist das älteste Fachwerkhaus der Stadt und eines der bedeutendsten Baudenkmale im Land Brandenburg. Sie beherbergt die städtischen Einrichtungen Kulturamt, Tourist-Information und Museum. In den drei Geschossen des Haupthauses sowie in dem über den schönen Innenhof zu erreichenden kleinen Nordflügel präsentiert das Museum mit seinen in mehr als 100 Jahren gewachsenen Sammlungen Dauer- und Sonderausstellungen zur Haus-, Stadt- und Regionalgeschichte. Unterschiedliche öffentliche und museumspädagogische Veranstaltungen begleiten die Ausstellungen. Zu den attraktivsten Ausstellungsexponaten zählen die Nachbildungen von 81 Teilen des bronzezeitlichen Eberswalder Goldschatzes. Von Dezember 2011 bis vorauss. September 2013 wird das Museum umgebaut und die Dauerausstellung neu und vor allem barrierefrei gestaltet. Das Fachwerkgebäude erhält einen modernen Anbau mit Fahrstuhl und Treppenhaus. In dem Neubau wird neben dem Museumseingang auch der Museumsshop mit Information untergebracht sein, der einen aktuellen Service zu Kultur und Tourismus der Stadt und der Reiseregion "Barnimer Land" bietet.