Vorschuss-Verein 1875: "Rosenstraße"

mit Rahmen CC BY-NC-SA

Beschreibung

Die Rosenstraße, 1884 in Kreuzstraße umbenannt, erhielt den Namen der alten Kreuzstraße, die von der westlichen Stadtmauer an Kirch- und Mühlenstraße vorbei bis zur Breiten Straße verlief; heute heißt dieser Abschnitt Friedrich-Ebert-Straße. Der Betrachter blickt vom Marktplatz aus in Richtung Osten, wo sich am Ende der Rosenstraße bis 1873 die „Patronentasche“ befand. Dabei handelte es sich um eines der ab 1745 für die eingewanderten Messerschmiede aus Thüringen an der Stadtmauer in die Nischen der einstigen Wiekhäuser eingebauten Essenhäuser (eine Kombination aus Werkstatt und Wohnung). Die Fassade dieses letzten noch erhaltenen Essenhauses bildet auch den Auftakt für die Holzbildtafeln des Eberswalder Vorschuss-Vereins (vgl. Inv.-Nr. 0001204). Das Eckhaus rechts (heute Breite Straße 42) wurde 1775 für den Tuchhändler Daniel Heller errichtet und diente ab 1825 als Rathaus. Notwendig wurde dies durch den Abriss des auf dem Marktplatz stehenden alten Rathauses. Der Eckbau behielt diese Funktion bis zur Fertigstellung des südlich benachbarten neuen Rathauses im Jahre 1905. Auf dem Grundstück Rosenstraße 3 (heute Kreuzstraße 28, etwa das vierte Haus auf der rechten Seite) stand im Übrigen von 1820 bis 1891 die erste Synagoge von Eberswalde. Es handelte sich um einen Fachwerkbau, der baufällig und zu klein geworden, durch die neue Synagoge in der Bismarckstraße (vgl. Erläuterungen zu Inv.-Nr. 0001260) ersetzt wurde. [Thomas Sander] Beschriftung: o.l.: 1917; m.u.: Vorschuss-Verein 1874.

Objektart Bild
Maße Höhe: 33, Breite: 43, Tiefe: 2 cm
Material Öl auf Holz
Inventarnummer 0001215
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:51
Zum Objekt im Museum Digital
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Museum Eberswalde CC BY-NC-SA

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Museum Eberswalde

Die ehemalige Adler-Apotheke ist das älteste Fachwerkhaus der Stadt und eines der bedeutendsten Baudenkmale im Land Brandenburg. Sie beherbergt die städtischen Einrichtungen Kulturamt, Tourist-Information und Museum. In den drei Geschossen des Haupthauses sowie in dem über den schönen Innenhof zu erreichenden kleinen Nordflügel präsentiert das Museum mit seinen in mehr als 100 Jahren gewachsenen Sammlungen Dauer- und Sonderausstellungen zur Haus-, Stadt- und Regionalgeschichte. Unterschiedliche öffentliche und museumspädagogische Veranstaltungen begleiten die Ausstellungen. Zu den attraktivsten Ausstellungsexponaten zählen die Nachbildungen von 81 Teilen des bronzezeitlichen Eberswalder Goldschatzes. Von Dezember 2011 bis vorauss. September 2013 wird das Museum umgebaut und die Dauerausstellung neu und vor allem barrierefrei gestaltet. Das Fachwerkgebäude erhält einen modernen Anbau mit Fahrstuhl und Treppenhaus. In dem Neubau wird neben dem Museumseingang auch der Museumsshop mit Information untergebracht sein, der einen aktuellen Service zu Kultur und Tourismus der Stadt und der Reiseregion "Barnimer Land" bietet.

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