Zweiwalzen-Standmangel "Original Haller"

Kerstin Weßlau CC BY-NC-SA
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Beschreibung

Diese Wäscherolle der Firma Haller mit hellblauem Metallrahmen wurde im Dezember 1936 hergestellt, wie der Aufdruck in der unteren Ecke der Gebrauchsanweisung verrät. Die sogenannte "Zweiwalzenmangel" wurde 1914 von Miele erstmals auf den Markt gebracht. Die seitlichen Tischplatten lassen sich hochklappen und durch die Rollen an den Füßen ist das Geräte beweglich. Die Gebrauchsanweisung zufolge ist, die Wäsche "leicht mit Wasser zu bespritzen". Anschließend wurde sie zwischen die beiden Walzen hindurchgeführt und durch die Schraube zusammengepresst und mittels der Kurbel an der rechten Seite gegeneinander gedreht. Darüber hinaus wird empfohlen, Knöpfe, Nähte usw. nach innen zu legen, damit keine Eindrücke entstehen. Durch das Verstellen der Druckfedern konnte der Druck der jeweiligen Dicke der Wäsche angepasst werden. Kaltmangeln erleichterten das Glätten insbesondere von größeren Wäschestücken wie Bettlacken bis sie zunehmend durch die Einführung von Heißmangeln an Bedeutung verloren. Ein Plastikschild auf der Rückseite einer der beiden Tische zeigt, dass diese Mangel von "Eisen-Preuß" in Lichterfelde im Hindenburgdamm 110 vertrieben wurde.

Objektart Hauswirtschaft
Maße 75 x 82 x 137 cm (ausgeklappt)
Material Gusseisen, Holz / Handbetrieb
Inventarnummer 2021/0227/1
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:51
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Heimatmuseum Stadt Teltow CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Heimatmuseum Stadt Teltow

Das Heimatmuseum ist im „Ältesten Haus“ (nach dem Stadtbrand 1711 erbaut) der Stadt Teltow untergebracht. Besonders die ältesten noch erhaltenen Elemente dieses Hauses geben interessante Einblicke in die ältere Bautechnik. Auf einer Ausstellungsfläche von etwa 100 m² wird die ortsbezogene Geschichte insbesondere zu den Themenbereichen bürgerliches Wohnen, Haus- und Landwirtschaft sowie Handwerk veranschaulicht. Ein Stadtmodell (1890), Karten, Zeichnungen und Fotografien vermitteln ein Bild von der topographischen Lage, der Struktur und der Bebauung der Stadt. Der aus der Erbauungszeit stammende Dachboden bietet interessante Einblicke in die Dachkonstruktion (Spließdach). Weitgehend erhalten ist der Ausbau der Dachstube (Fachwerk mit Lehmstakenfüllung). (Die Besichtigung des Dachbodens ist nur im Rahmen von Sonderveranstaltung oder nach vorheriger Vereinbarung möglich. Wegen der steilen Treppe und niedriger Deckenhöhe der Dachstube erfolgt eine Begehung auf eine Gefahr.) Das Heimatmuseum Stadt Teltow befindet sich in Trägerschaft des Heimatvereins Stadt Teltow 1990 e.V.

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