Potsdam, Burgstraße 24
Beschreibung
1777 wurden auf der Südseite der Burgstraße sieben Häuser erneuert, darunter die Nr. 23 bis 25. Sie erstanden alle nach Entwurf von Georg Christian Unger, obwohl Mielke dies bei Nr. 24 bezweifelt. Das zweigeschossige und siebenachsige Haus Burgstraße 24 besaß eine symmetrische Fassade. In der Mittelachse des gequaderten Sockels befand sich die gestufte Korbbogendurchfahrt mit einem hinterlegten Schlussstein. Merkwürdig erschienen die Rücklagen der ersten und siebten Achse zwischen Sockel und Gurtgesims, wobei sich dessen Unterglied über diesen Nischen verkröpfte. Die von profilierten Faschen gerahmten Rundbogenfenster im Obergeschoss befanden sich auf erhabenen Putzfeldern. Deren Brüstungsbereich kragte leicht vor und war mit einem Putzspiegel besetzt. Über den Fenstern hingen eingerundete und geohrte Spiegel zwischen glatten Volutenkonsolen; das Unterglied des Traufgesimses war über diesen Bereich hinweg verkröpft. 1945 schwer beschädigt, wurde die Ruine erst nach 1959 beseitigt. (Thomas Sander, 2014)
Negativ (Fotografie) | |
Höhe: 24,00 cm;Breite: 30,00 cm;Höhe: 23,80 cm;Breite: 29,80 cm | |
Gelatinetrockenplatte | |
FS 859 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.