Wellenrad-Waschmaschine "Combi"
Beschreibung
Wellenrad-Waschmaschine der Fa. Schwarzenberg, Modell "Combi", weiß emailliert, Top-Lader. Der Waschbehälter mit dem Antrieb wird von einem Gestell getragen und die emaillierten Verkleidungswände sind am Gestell angeschraubt. Die „Combi“ ist die erste Wellenradwaschmaschine der DDR und stellte aufgrund ihrer Möglichkeit zum Anschluss an den normalen Hausstrom sowie des etagengerechten Aufbaus eine große Erleichterung für den Haushalt dar. Das Modell verfügt zudem über eine in den Wäschebehälter einsetzbare Wäscheschleuder, die über den aufsteckbaren Windflügel betrieben wird. Dafür wird das Wellenrad entfernt, der Windflügel auf die innere Welle aufgesteckt. Der Windflügel erzeugt anschließend einen Luftstrom, der die Schleudertrommel antreibt. Für den Windflügel erzeugt der Motor über eine Doppelkeilriemenscheibe eine Drehzahl von 2000/min sowie für das Wellenrad eine Drehzahl von 550/min. Die Laugentemperatur kann über ein Handthermometer kontrolliert werden. Betriebsfähig restauriert wurde die Waschmaschine 2009. Während in der Bundesrepublik Wellradmaschinen ab den 1960er Jahren zunehmend durch effizientere Wasch(voll)automaten abgelöst wurden, fanden sie bis zur Wende in der DDR noch Verwendung.
Waschmaschine | |
83 × 43 × 43 cm; Gewicht: 60kg | |
Metall (feuerverzinkt), Gehäuse: Emaille | |
2021/0206/1 | |
2025-02-05 21:23:51 | |
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Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Heimatmuseum ist im „Ältesten Haus“ (nach dem Stadtbrand 1711 erbaut) der Stadt Teltow untergebracht. Besonders die ältesten noch erhaltenen Elemente dieses Hauses geben interessante Einblicke in die ältere Bautechnik. Auf einer Ausstellungsfläche von etwa 100 m² wird die ortsbezogene Geschichte insbesondere zu den Themenbereichen bürgerliches Wohnen, Haus- und Landwirtschaft sowie Handwerk veranschaulicht. Ein Stadtmodell (1890), Karten, Zeichnungen und Fotografien vermitteln ein Bild von der topographischen Lage, der Struktur und der Bebauung der Stadt. Der aus der Erbauungszeit stammende Dachboden bietet interessante Einblicke in die Dachkonstruktion (Spließdach). Weitgehend erhalten ist der Ausbau der Dachstube (Fachwerk mit Lehmstakenfüllung). (Die Besichtigung des Dachbodens ist nur im Rahmen von Sonderveranstaltung oder nach vorheriger Vereinbarung möglich. Wegen der steilen Treppe und niedriger Deckenhöhe der Dachstube erfolgt eine Begehung auf eine Gefahr.) Das Heimatmuseum Stadt Teltow befindet sich in Trägerschaft des Heimatvereins Stadt Teltow 1990 e.V.