Potsdam, Schwertfegerstraße 14
Beschreibung
Das auf der Südseite der Schwertfegerstraße gelegene Haus Nr. 14 wurde 1773 nach Entwurf von Georg Christian Unger erbaut. Der dreigeschossige Bau hatte fünf Achsen und in der Mitte des gebänderten Erdgeschosses ein Rundbogenportal. In den flankierenden Rücklagen saßen segmentbogige und mit Faschen gerahmte Fenster, darüber Volutenkonsolen und erhabene Putzspiegel. Die Scheitel aller Öffnungen waren mit Büsten besetzt. In der Beletage lagen die mit profilierten Faschen gerahmten Rundbogenfenster zwischen schmalen Lisenen, auf denen Volutenkonsolen je einen mächtigen, nach unten ausgerundeten Putzspiegel trugen. Die Scheitel waren mit Muscheln besetzt. Die im 2. Obergeschoss über einem kräftigen Gurtgesims gelegenen Rechteckfenster hatten auf Konsolen gelagerte gerade Verdachungen. Diese bogen sich in der Mitte jeweils über einem Tondo auf. Ende des 19. Jhd. wurde das Haus um ein Geschoss für das Atelier der Hofphotographen Selle und Kuntze aufgestockt. Das Haus wurde 1945 zerstört. (Thomas Sander, 2014)
Negativ (Fotografie) | |
Höhe: 30,00 cm;Breite: 24,00 cm | |
Gelatinetrockenplatte | |
FS 4226 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.