Karbid-Fahrradlampe "Nirona No. 31"
Beschreibung
Karbid-Fahrradlampe, die in den Nirona-Werken in Beierfeld (Erzgebirge) hergestellt wurde. Karbid fand bei Fahrzeug- und Signallampen sowie im Bergbau Anwendung. Der Körper der vorliegenden Lampe besteht aus einem Calciumcarbid-Behälter, über dem sich ein Wasserbehälter befindet. Charakteristisch für das Modell No. 31 ist der verhältnismäßig breite Übergang zwischen den beiden zylinderartigen Bestandteilen. An dem Wasserbehälter ist ein Hohlspiegel aus Metall befestigt. Zentral am unteren Rand des kreisförmigen Hohlspiegels ist ein Brenner positioniert, der über eine kurze Rohrleitung mit dem Calciumcarbid-Behälter verbunden ist. Der so zusammengesetzte Scheinwerfer wird vorne von einem Glas bedeckt, das einen diagonalen Riss hat. Auf dem Hitzeschild über dem Scheinwerfer fehlt die eingravierte Bezeichnung „NIRONA“. Die Lampe funktioniert, indem Wasser in den unteren Calciumcarbid-Behälter tropft, welches mit diesem zu Ethin und Calciumhydroxid reagiert. Das Ethin-Gas strömt über die Rohrleitung in den Brenner, sodass die Flamme entsteht. Der Wasserzufluss kann durch ein Stellrad reguliert werden. Offerten in einer Prager und einer britischen Zeitung deuten darauf hin, dass die Lampe auch im heutigen tschechischen und britischen Raum zu erwerben war.
Beleuchtung; Lampen | |
Glasdurchmesser 75 mm, Höhe circa: 160mm Breite circa: 92mm | |
Weißblech vernickelt, Aluminiumreflektor, Glas | |
2020/0234/0 | |
2025-02-05 21:23:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Heimatmuseum ist im „Ältesten Haus“ (nach dem Stadtbrand 1711 erbaut) der Stadt Teltow untergebracht. Besonders die ältesten noch erhaltenen Elemente dieses Hauses geben interessante Einblicke in die ältere Bautechnik. Auf einer Ausstellungsfläche von etwa 100 m² wird die ortsbezogene Geschichte insbesondere zu den Themenbereichen bürgerliches Wohnen, Haus- und Landwirtschaft sowie Handwerk veranschaulicht. Ein Stadtmodell (1890), Karten, Zeichnungen und Fotografien vermitteln ein Bild von der topographischen Lage, der Struktur und der Bebauung der Stadt. Der aus der Erbauungszeit stammende Dachboden bietet interessante Einblicke in die Dachkonstruktion (Spließdach). Weitgehend erhalten ist der Ausbau der Dachstube (Fachwerk mit Lehmstakenfüllung). (Die Besichtigung des Dachbodens ist nur im Rahmen von Sonderveranstaltung oder nach vorheriger Vereinbarung möglich. Wegen der steilen Treppe und niedriger Deckenhöhe der Dachstube erfolgt eine Begehung auf eine Gefahr.) Das Heimatmuseum Stadt Teltow befindet sich in Trägerschaft des Heimatvereins Stadt Teltow 1990 e.V.