Eismaschine Blizzard
Beschreibung
Die Eismaschine im Holzeimer wurde genutzt, um Speiseeis herzustellen. Dazu wurde die Handkurbelmaschine mit Eis und Salz aufgefüllt. Das Salz ließ das Eis schmelzen, sodass sich die Temperatur unter den Gefrierpunkt von Süßwasser gesenkt wird. Durch das Salz wird verhindert, dass das Wasser außerhalb des Zylinders aus Metall gefriert. Im Zylinder wird so die essbare Mischung langsam zu Eis. Die essbare Mischung konnte beispielsweise aus geschlagenen Eiern, Zucker, Kondensmilch und zerdrückten Bananen bestehen. Durch Drehen der Handkurbel aus Metall wurde ein Zahnrad gedreht, das das Rührwerk im Zylinder drehte. Das Rührwerk besteht aus versetzen Metallstreben in der Mitte und senkrecht angebrachten Holzstücken an der Seite. Die Kurbel wurde solange gedreht, bis die essbare Mischung dem erwünschten Speiseeis entsprach. Diese Eismaschine stammt von der Firma "North Brothers Manufacturing Company", die 1878 in Philadelphia, Pennsylvania gegründet wurde. Eine Gravur auf der Innenseite der Metallverstrebung über des Eimers deutet auf eine Produktion im Jahr 1881 hin. Dieses Modell "Blizzard wurde von der Firma als "the best ice cream freezer in use" beworben.
Hauswirtschaft | |
Eisen, Holz / Handbetrieb | |
2021/0243/1 | |
2025-02-05 21:23:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Heimatmuseum ist im „Ältesten Haus“ (nach dem Stadtbrand 1711 erbaut) der Stadt Teltow untergebracht. Besonders die ältesten noch erhaltenen Elemente dieses Hauses geben interessante Einblicke in die ältere Bautechnik. Auf einer Ausstellungsfläche von etwa 100 m² wird die ortsbezogene Geschichte insbesondere zu den Themenbereichen bürgerliches Wohnen, Haus- und Landwirtschaft sowie Handwerk veranschaulicht. Ein Stadtmodell (1890), Karten, Zeichnungen und Fotografien vermitteln ein Bild von der topographischen Lage, der Struktur und der Bebauung der Stadt. Der aus der Erbauungszeit stammende Dachboden bietet interessante Einblicke in die Dachkonstruktion (Spließdach). Weitgehend erhalten ist der Ausbau der Dachstube (Fachwerk mit Lehmstakenfüllung). (Die Besichtigung des Dachbodens ist nur im Rahmen von Sonderveranstaltung oder nach vorheriger Vereinbarung möglich. Wegen der steilen Treppe und niedriger Deckenhöhe der Dachstube erfolgt eine Begehung auf eine Gefahr.) Das Heimatmuseum Stadt Teltow befindet sich in Trägerschaft des Heimatvereins Stadt Teltow 1990 e.V.