Ständerwäschepresse VEB Waggonbau Görlitz

Kerstin Weßlau CC BY-NC-SA

Beschreibung

Die Ständerwäschepresse ist eine hydraulische Wäschepresse, die die nasse Wäsche entwässerte. Der dafür benötigte Druck wurde den Wasserleitungen durch den hier roten Schlauch entnommen. Als Ständer dienen drei Füße, die durch einen Dreiviertelkreis verbunden sind. Über dem Ständer befindet sich das Druckgefäß, das wie auch der Ständer aus Stahl ist. Nachdem ein mit Wäsche befüllter Gummisack in das Druckgefäß gehängt und mit dem Deckel verschlossen wurde, drückte der Wasserdruck den Gummisack zusammen. Das aus der Wäsche gepresste Wasser konnte nach dem Fließen durch den Ringkanal und Abflussstutzen durch den Abflusshahn entlassen werden. Anschließend konnte der Deckel geöffnet und die entwässerte Wäsche entnommen werden. Die Wäschepresse ähnelt damit in ihrer Funktion dem modernen Trockner. Das Prinzip der hydraulischen Wäschepresse wurde in Deutschland seit den 1920er genutzt. Der die VEB Waggonbau Görlitz als Hersteller ausweisende Aufkleber deutet auf eine Produktion nach 1948 hin. Das vorliegende Modell wurde wahrscheinlich in den Folgejahren, also den 1950ern, hergestellt.

Objektart Hauswirtschaft
Maße LxBxH 33 x 33 x 80 cm (inklusive Ständer)
Material Zink / Wasserdruck
Inventarnummer 2021/0209/1
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:51
Zum Objekt im Museum Digital
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Heimatmuseum Stadt Teltow CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Heimatmuseum Stadt Teltow

Das Heimatmuseum ist im „Ältesten Haus“ (nach dem Stadtbrand 1711 erbaut) der Stadt Teltow untergebracht. Besonders die ältesten noch erhaltenen Elemente dieses Hauses geben interessante Einblicke in die ältere Bautechnik. Auf einer Ausstellungsfläche von etwa 100 m² wird die ortsbezogene Geschichte insbesondere zu den Themenbereichen bürgerliches Wohnen, Haus- und Landwirtschaft sowie Handwerk veranschaulicht. Ein Stadtmodell (1890), Karten, Zeichnungen und Fotografien vermitteln ein Bild von der topographischen Lage, der Struktur und der Bebauung der Stadt. Der aus der Erbauungszeit stammende Dachboden bietet interessante Einblicke in die Dachkonstruktion (Spließdach). Weitgehend erhalten ist der Ausbau der Dachstube (Fachwerk mit Lehmstakenfüllung). (Die Besichtigung des Dachbodens ist nur im Rahmen von Sonderveranstaltung oder nach vorheriger Vereinbarung möglich. Wegen der steilen Treppe und niedriger Deckenhöhe der Dachstube erfolgt eine Begehung auf eine Gefahr.) Das Heimatmuseum Stadt Teltow befindet sich in Trägerschaft des Heimatvereins Stadt Teltow 1990 e.V.

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