Potsdam, Am Neuen Markt 8
Beschreibung
Das Haus Am Neuen Markt 8 wurde 1773 nach Entwurf Georg Christian Ungers zeitgleich mit den Nachbarhäusern Nr. 6 und 7 errichtet. Diese drei Häuser bilden trotz individueller Gestaltung ein zusammengehörendes Ensemble. Die Nr. 8 ist siebenachsig, zweigeschossig und unterkellert. In der Mitte des gebänderten Erdgeschosses befindet sich die Durchfahrt. Der Sturz ist von einer ovalen Rokokokartusche mit flankierenden Lorbeerfestons besetzt. Das auf dem Bild sichtbare Gesimsstück darin fehlt heute. Die Erdgeschossfenster sind rahmenlos in die Fassade geschnitten. In der Zweiten Achse gibt es einen heute nicht mehr existierenden äußeren Kellerzugang. Die Obergeschossfenster erheben sich oberhalb eines Brüstungsbandes in Rücklagen und weisen im Feld über dem Sturz einen an einem Feston eingehängten Lorbeerkranz auf. Das Haus Nr. 8 ist heute Sitz der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und des Moses-Mendelssohn-Zentrums für europäisch-jüdische Studien. (Thomas Sander, 2014)
Negativ (Fotografie) | |
Höhe: 24,00 cm;Breite: 30,00 cm;Höhe: 23,80 cm;Breite: 29,80 cm | |
Gelatinetrockenplatte | |
FS 885 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.