Potsdam, Nauener Straße 24/25
Beschreibung
Das elfachsige und dreigeschossige Doppelhaus Nauener Straße 24/25 (heute Teil des Wohnblocks Friedrich-Ebert-Straße 105-108) wurde 1768 nach Plänen Carl von Gontards auf der Westseite der Nauenschen Plantage (bis 1945 Wilhelmplatz, seitdem Platz der Einheit) errichtet. Die Erstbewohner hießen Jury der Jüngere und Jonas. Der Sockel war kräftig gebändert und nahm in der ersten und elften Achse Durchfahrten auf, während die dritte und vierte sowie die achte und neunte Achse als Türen ausgebildet und jeweils mit einer gemeinsamen Freitreppe versehen wurden. Die Fenster im 1. Obergeschoss besaßen Dreieckverdachung auf Konsolen, die Fenster darüber über dem Sturz Festons. 1881 ließen die Besitzer in das Erdgeschoss von Nr. 25 und 1922 in das von Nr. 24 Schaufenster einbrechen. 1902 erhielt die Mittelachse von Nr. einen Erker. 1938 plante man den Abriss von Nr. 24/25, um hier ein Ufa-Uraufführungskino zu errichten. Doch dazu kam es nicht mehr. 1945 wurde das Doppelhaus völlig zerstört. (Thomas Sander, 2014)
Positivabzug | |
Höhe: 16,50 cm;Breite: 26,80 cm | |
Gelatinesilberpapier | |
FS 1912 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.