Potsdam, Burgstraße 51/52
Beschreibung
1771 wurden nach Entwürfen Georg Christian Ungers auf der Nordseite der Burgstraße vier Häuser errichtet, Nr. 51/52 als Doppelhaus sowie Nr. 53 und 54. Das zweigeschossige Nr. 51/52, deren Erstbesitzer laut Manger die Familien Winter und Struve waren, besaß eine gemeinsame, symmetrisch aufgebaute Fassade von neun Achsen, wovon die Nr. 51 fünf und die Nr. 52 vier Achsen hatte. In der dritten und siebten Achse lagen breite Durchfahrten, dadurch waren die Fenster darüber zu den Seiten abgesetzt. Die Fassade gegliederte sich horizontal durch den Kalksteinsockel, ein Stockwerks- und ein Traufgesims. Die mit profilierten Faschen versehenen Fenster lagen auf vorgezogenen Brüstungsplatten. Im Erdgeschoss wurden die Fenster von Agraffen überfangen. Diese endeten in von Tuchgehängen hinterlegten Muscheln. Darüber lagen geohrte Spiegel. Die Fenster des Obergeschosses werden unterhalb des Traufgesimses von zart genuteten Volutenkonsolen mit Hängeblüten flankiert. Das Haus wurde 1945 zerstört. (Thomas Sander, 2014)
Negativ (Fotografie) | |
Höhe: 24,00 cm;Breite: 30,00 cm;Höhe: 23,80 cm;Breite: 29,80 cm | |
Gelatinetrockenplatte | |
FS 852 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.