Potsdam, Burgstraße 25
Beschreibung
Die Fassade des 1777 nach Entwurf von Georg Christian Unger errichtete Hauses Burgstraße 25 war noch bis zum Schluss recht authentisch erhalten. Der unterkellerte Bau war fünfachsig und zweigeschossig und besaß durchweg Rundbogenöffnungen. Im glattgeputzten Erdgeschoss saßen diese auf gequaderten Vorlagen und hatten im Scheitel je einen leicht vorkragenden Schlussstein. Dem in der Mittelachse befindlichen, tiefsitzenden Portal war in der Leibung eine Freitreppe vorgesetzt. Unterhalb der Fenster hingen feine Lorbeerfestons an Rosetten mit wehenden Bändern. Über dem Gurtgesims und dem Brüstungsband erhoben sich die Obergeschossfenster auf Rücklagen, die nach oben jeweils mit Architrav, Fries und einer geraden Verdachung gedeckt waren. Kannelierte Volutenkonsolen mit Hängeblüten, zwischen denen Draperien zu einer Scheitelagraffe führten, stützten den Architrav. Darüber lagen je zwei Konsolklötzchen mit Rosetten. Im Krieg zerstört, wurde die wiederaufbaufähige Ruine um 1965 beseitigt. (Thomas Sander, 2014)
Negativ (Fotografie) | |
Höhe: 24,00 cm;Breite: 30,00 cm;Höhe: 23,80 cm;Breite: 29,80 cm | |
Gelatinetrockenplatte | |
FS 870 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Einordnung
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.