Potsdam, Berliner Tor
Beschreibung
Das 1753 erbaute Berliner Tor gehörte einst zu den acht Potsdamer Stadttoren. Neben dem Berliner Tor waren dies das Neustädter, Brandenburger, Jäger-, Nauener, Teltower, Keller- und Neue Wassertor. Drei davon, nämlich das Brandenburger, Jäger-, Nauener Tor blieben erhalten; vom Neustädter Tor gibt es zumindest noch einen der flankierenden Obelisken. Das Berliner Tor wurde schon 1896 durch den Abriss der seitlichen Torhäuser freigestellt und die stadtseitige Ansicht neu gefasst. Zugleich errichtete man zu den Seiten zwei viertelkreisförmige Flügel, die vom Tor etwas abgesetzt standen und die dahinterliegenden Bauten verdeckten. 1901 wurde das Tor ca. 15 Meter stadteinwärts versetzt, sodass es den optischen Bezug zu den Seitenflügeln verlor. Nach Kriegsbeschädigung wurden das Tor und der nordwestliche Seitenflügel abgetragen. Der südöstliche Seitenflügel blieb hingegen erhalten und beherbergt heute unter der Adresse Berliner Straße 14 eine Zahnarztpraxis. (Thomas Sander, 2014)
Positivabzug | |
Höhe: 22,70 cm;Breite: 28,50 cm | |
Albuminpapier | |
FS 1931 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.