Potsdam, Burgstraße 2
Beschreibung
Das Haus Burgstraße 2 wurde 1770 nach Entwurf von Carl von Gontard erbaut. Es hatte zwei Geschosse, sieben Achsen und einen dreiachsigen Mittelrisalit. In der Mitte lag ein Korbbogenportal, dahinter erstreckte sich eine Durchfahrt. Die Erdgeschossfenster besaßen aufwändige Segmentbogenverdachungen mit eingestellten Kartuschen, die Fenster im Obergeschoss gerade Verdachungen und Festons im Brüstungsbereich. Die Fassade wurde im 19. Jahrhundert aufgestockt. 1848 richtete der Kaufmann Carl Hiller hinter dem Haus, wo seine Warmbadeanstalt lag, eine Flussbadeanstalt ein. Ab 1873 bot der neue Badeanstaltsbesitzer Franz Dietrich neben der Flussbadeanstalt an der Freundschaftsinsel in seinem Haus Burgstraße 2 als Besonderheit römische und russische Wannenbäder an. 1913 wurde das Grundstück an die Kreisschifffahrt verkauft. 1915 endete der Badebetrieb an der Freundschaftsinsel, 1917 der Warmbadebetrieb in der Burgstraße 2. Im II. Weltkrieg teilbeschädigt, wurde das Haus nach 1953 abgerissen. (Thomas Sander, 2014)
Negativ (Fotografie) | |
Höhe: 24,00 cm;Breite: 30,00 cm;Höhe: 23,80 cm;Breite: 29,80 cm | |
Gelatinetrockenplatte | |
FS 869 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.