Potsdam, Am Neuen Markt 1
Beschreibung
Das Eckhaus am Neuen Markt 1 (vgl. auch 898) wurde 1753 anstelle eines Vorgängers als Wohnhaus für den Landprediger Krumbholz errichtet. Es hat zur Straße Am Neuen Markt elf und zur Schlossstraße fünf Achsen. Der unterkellerte Bau verfügt über zwei Vollgeschosse und ein Mezzanin. Der Architekt ist bis heute unbekannt, doch wird inzwischen mehrheitlich Friedrich Wilhelm Diterichs vermutet. Nach dem Tod des Predigers ließ Friedrich II. das Haus anmieten und im Inneren mit dem benachbarten Eckhaus in der Schwertfegerstraße 8 verbinden. Bis 1786 diente der Komplex dem Neffen Friedrichs II., dem späteren König Friedrich Wilhelm II., als Wohnsitz. Hier kam 1770 der spätere König Friedrich Wilhelm III. zur Welt. Zwischen 1788 und 1806 Sitz der Königlichen Ingenieurs-Akademie, residierte in diesem Bau ab 1833 das königliche Kabinett, daher auch der Name Kabinetthaus. Von 1905 bis 1917 war das Kabinetthaus nochmals Kronprinzenwohnung, diesmal für Wilhelm von Preußen und dessen Frau Cecilie. (Thomas Sander, 2014)
Negativ (Fotografie) | |
Höhe: 24,00 cm;Breite: 30,00 cm;Höhe: 23,80 cm;Breite: 29,80 cm | |
Gelatinetrockenplatte | |
FS 888 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.