Potsdam, Nauenerstraße 23
Beschreibung
Das Eckgebäude zur Charlottenstraße (heute Charlottenstraße 34-36) wurde 1766 nach Plänen Carl von Gontards auf der Westseite der Nauenschen Plantage (bis 1945 Wilhelmplatz, seitdem Platz der Einheit) errichtet. Das Staffeldsche Haus, wie es nach dem Erstbesitzer hieß, besaß zum Platz neun und zur Charlottenstraße vier Achsen. Das mit Kolossallisenen, Stockwerksgesimsen und Brüstungsbändern streng gerasterte Fassadensystem entlehnte Gontard leicht modifiziert seinem gleichzeitig entstandenen Entwurf für die nördlichen Communs am Neuen Palais. Durch Umbau zum Kaufhaus vor dem I. Weltkrieg kam es im Inneren bereits zu massiven Veränderungen. 1935/36 wurde das Haus zur Sparkasse ausgebaut und dabei bis in den Keller entkernt, die Fassade jedoch ihrem einstigen Aussehen angenähert. Dieser laut Kania "denkmalpflegerische Umbau" zerstörte weitgehend die historische Substanz. 1945 beschädigt, wurde der Bau 1952 restauriert und in der Charlottenstraße auf zehn Achsen erweitert. (Thomas Sander, 2014)
Negativ (Fotografie) | |
Höhe: 23,80 cm;Breite: 29,80 cm | |
Gelatinetrockenplatte | |
FS 835 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.