Potsdam, Priesterstraße 11
Beschreibung
Das siebenachsige und zweigeschossige Haus Priesterstraße 11 (heute Henning-von-Tresckow-Straße 11) weist noch viele Merkmale eines Stadtpalais aus der Zeit des Soldatenkönigs auf. Es wurde 1722 für Major von Knesebeck vom königlichen Leibregiment erbaut; der Architekt ist unbekannt. Wie üblich war die Vorderfront gemauert und der Rest Fachwerk. Die symmetrische Fassade umfasste in der Mitte einen einachsigen Risalit mit Segmentbogengiebel und Durchfahrt sowie beidseitig je einen einachsigen Seitenrisalit. Später wurde noch ein Flügel für die Einquartierung angebaut. 1786 zog hier auf Betreiben des Potsdamer Stadtkommandanten Friedrich Wilhelm von Rohdich die Garnisonschule ein. Im Jahr darauf wurde das Innere umgebaut und die Fassade überformt. Die ionische Kolossalordnung und der Zahnschnitt stammen aus dieser Zeit. 1938 wurde der Bau bis auf die Fassade abgebrochen und neu errichtet, einzig die alte Treppe blieb erhalten. Heute gehört das Haus zur Polizeiinspektion Potsdam. (Thomas Sander, 2014)
Negativ (Fotografie) | |
Höhe: 23,80 cm;Breite: 29,80 cm | |
Gelatinetrockenplatte | |
FS 847 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.