Potsdam, Berliner Tor
Beschreibung
Das 1753 erbaute Berliner Tor bot seine Hauptschauseite zum Feld. Gleich einem antiken Triumphtor war der Rundbogen von je zwei korinthischen Säulen über hohen Piedestalen flankiert. Oberhalb der Kapitäle waren die Säulen mittels kräftiger Gebälkstücke gekuppelt, darüber standen im Attikabereich auf Sockeln vier Statuen, geschaffen von Johann Gottlieb Heymüller: links Minerva, die römische Göttin der Weisheit und der Kriegskunst, Schutzgöttin der Krieger sowie Verteidigerin von Heim und Staat, rechts die Kriegsgöttin Bellona und dazwischen ein römischer Legionär und ein römischer Zenturion. Über dem Schlussstein prangte noch ein mit einem Adlerhelm bekröntes Minervenhaupt. Zu beiden Seiten des Tores schlossen sich viertelkreisförmig der Stadt zugewandt das Wach- und das Akzisehaus an. Ihre Traufe hatte die Höhe des Kämpfergesimses am Tor. Zwischen den beiden Torhäusern verlief eine Arkade aus drei Bögen, sodass stadtseitig vom Triumphtor nichts zu sehen war. (Thomas Sander, 2014)
Positivabzug | |
Höhe: 17,60 cm;Breite: 22,30 cm | |
Albuminpapier | |
FS 1835 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.