Potsdam, Lennéstraße 9
Beschreibung
Das Lordmarschallhaus in der Lennéstraße 9, dessen Gartenseite die Aufnahme zeigt, entstand 1764/65 nach Plänen von Heinrich Ludwig Manger im Auftrag Friedrich II. Benannt wurde das Landhaus nach dem 1693 geborenen schottischen Adeligen George Keith, 10. Earl Marischal, der für Friedrich II. in verschiedenen diplomatischen Diensten, u.a. in Frankreich, Schweiz, Spanien und England, unterwegs war. In Neuchâtel (Schweiz), damals zu Preußen gehörig, freundete er sich Keith u.a. mit dem Philosophen Jean-Jacques Rousseau an. Nach einem Besuch auf dem verfallenen schottischen Stammsitz Dunnottar Castle begab er sich 1764 nach Potsdam, wo Friedrich II. seinem Freund dieses schlichte zweigeschossige Haus erbauen ließ. Als Höhepunkt galt der im Corps de Logis gelegene Ovale Saal, der dem Marmorsaal im Schloss Sanssouci ähneln sollte. Die Ausmalung des Saales stammte von Christian Gottlob Fechhelm, ist aber nicht erhalten geblieben. Ende 2009 wurde das denkmalgeschützte Haus saniert. (Thomas Sander, 2014)
Negativ (Fotografie) | |
Höhe: 24,00 cm;Breite: 30,00 cm;Höhe: 23,00 cm;Breite: 29,00 cm;Höhe: 23,80 cm;Breite: 29,80 cm | |
Gelatinetrockenplatte | |
FS 1458 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
Herunterladen |
Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.