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Beschreibung

Seit Ostern 1931 bot das Stift Heiligengrabe einen "Oberkurs" unter Leitung von Frl. Hedwig von Saenger (1879-1955) an, der die Mädchen binnen 2 Jahren auf das Abitur (mit Prüfung für Externe in Berlin am Fürst-Bismarck-Oberlyzeum in Steglitz) vorbereiteten sollte. Damit verbunden waren auch mehr Freiheiten wie ein eigenes Wohnzimmer mit Verbindung zum Lernsaal, andere Kleider, Zweibettzimmer etc.. Schon am 18. November 1934 - wohl infolge der Vorwürfe der Geheimen Staatspolizei gegen das Stift - wurde der Kurs eingestellt und die Teilnehmerinnen entlassen. Das Foto zeigt den "Oberkurs" von Ostern 1932. Obere Reihe (stehend) v.l.n.r.: Ilse Wolff, Brigitte Schulz-Heinersdorf, Irene Görne. Vorne (sitzend) v.l.n.r.: Waldtraut Bredow, Adriane Heydebreck, Edelgard Reden, Ingeborg Massow, Edith Schwerin, Dagmar Renteln.

Objektart Fotografie (Lichtbild)
Maße 9,0 x 13,8 cm
Material Fotografie
Inventarnummer V1243PH473
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:51
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Museum Kloster Stift zum Heiligengrabe CC0

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Museum Kloster Stift zum Heiligengrabe

Das Kloster Stift zum Heiligengrabe kann auf eine mehr als hundertjährige Museumstradition zurückblicken. 1909 als "Prignitzmuseum" durch die damalige Äbtissin Adolphine von Rohr gegründet, gilt es als eines der ersten Heimatmuseen in Brandenburg überhaupt. Untergebracht im Südflügel der Klausur der Abtei wollte es mit seinen frühgeschichtlichen Funden und Objekten der Alltagskultur der Region den Prignitzern ihre historischen Wurzeln vor Augen führen und den Begriff "Heimat" für jeden erlebbar machen. Auch den Volksschulen und höheren Schulen der Umgebung bot das Museum reiches Anschauungsmaterial. Begleitet wurde die Museumsarbeit von Grabungen auf höchstem fachwissenschaftlichen Niveau. Zu den Mitgliedern des 1913 noch unter seinem Leiter Paul Quente gegründeten "Heimat- und Museumsvereins" zählten namhafte Prähistoriker aus dem In- und Ausland. Heiligengrabe wurde so in den 1920er Jahren zu einem Mittelpunkt prähistorischer Forschung in der Mark Brandenburg. Infolge starker Kriegszerstörungen 1945 wurde die Sammlung aufgelöst. Erst 1992 erfuhr das Museum eine Wiederbelebung. Seit dem Preußenjahr 2001 gilt Heiligengrabe wieder als anerkannter Museumsstandort. Als Ausstellungsgebäude wurde das ehemalige Stiftshauptmannhaus des Klosters, ein spätklassizistischer Bau von 1838, im Erdgeschoss rekonstruiert. Mit zahlreichen Ausstellungen zu verschiedenen Aspekten der Kloster- und Landesgeschichte machte das Museum seitdem immer wieder auf sich aufmerksam. Seit 2007 präsentiert sich das Kloster Stift wieder mit einer Dauerausstellung der Öffentlichkeit.

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