Sportlicher Einsatz. Stiftsschülerinnen beim Großreinemachen?
Beschreibung
Das Foto zeigt eine Gruppe ca. 12 bis 15jähriger Stiftskinder in Pumphosen, mit aufgekrempelten Hemdsärmeln und z.T. barfüssig, mit Eimern und Gießkannen. Es entstand wohl 1917 anlässlich eines Turnfests oder Arbeitseinsatzes(?). Im Hintergrund efeubewachsenes Mauerwerk der Abtei. Rückseitig sind die Namen auf die durch das Fotopapier sich spiegelnden Personen geschrieben: "Asta Maltzahn, Charlott Marschall, Dagny Griesheim, Sigrid Hochstetter, Mathilde Oertzen, Editha Bronsart, Sibylle Sichart, Lisa Wilms, Jetta Grünberg, Ursel Rohr, Lotta Baur, Gertrud Gottberg, Irma Damnitz, Ursel Brandis, Marie-Agnes Treskow, Elfriede Abendroth, Sigrid Mörner, Gisela Leesen, Carmen Arenstorff, Marianne Saint Paul, Dorchen Herzberg, Huberta Bronsart, Elisabeth Schulenburg, Gudelies Wintzingerode, Erika Hochwächter, Wuschi [Edelgard] Arnswald, Viktoria Hochwächter, Luise Horst, Inge Mörner, Erna Boeczy, Marie-Agnes Kospoth, Brigitte Seydlitz, Kröti Wintzingerode, Heidi Massow."
Fotografie (Lichtbild) | |
6,7 x 11 cm | |
Papier | |
V942PH183 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Kloster Stift zum Heiligengrabe kann auf eine mehr als hundertjährige Museumstradition zurückblicken. 1909 als "Prignitzmuseum" durch die damalige Äbtissin Adolphine von Rohr gegründet, gilt es als eines der ersten Heimatmuseen in Brandenburg überhaupt. Untergebracht im Südflügel der Klausur der Abtei wollte es mit seinen frühgeschichtlichen Funden und Objekten der Alltagskultur der Region den Prignitzern ihre historischen Wurzeln vor Augen führen und den Begriff "Heimat" für jeden erlebbar machen. Auch den Volksschulen und höheren Schulen der Umgebung bot das Museum reiches Anschauungsmaterial. Begleitet wurde die Museumsarbeit von Grabungen auf höchstem fachwissenschaftlichen Niveau. Zu den Mitgliedern des 1913 noch unter seinem Leiter Paul Quente gegründeten "Heimat- und Museumsvereins" zählten namhafte Prähistoriker aus dem In- und Ausland. Heiligengrabe wurde so in den 1920er Jahren zu einem Mittelpunkt prähistorischer Forschung in der Mark Brandenburg. Infolge starker Kriegszerstörungen 1945 wurde die Sammlung aufgelöst. Erst 1992 erfuhr das Museum eine Wiederbelebung. Seit dem Preußenjahr 2001 gilt Heiligengrabe wieder als anerkannter Museumsstandort. Als Ausstellungsgebäude wurde das ehemalige Stiftshauptmannhaus des Klosters, ein spätklassizistischer Bau von 1838, im Erdgeschoss rekonstruiert. Mit zahlreichen Ausstellungen zu verschiedenen Aspekten der Kloster- und Landesgeschichte machte das Museum seitdem immer wieder auf sich aufmerksam. Seit 2007 präsentiert sich das Kloster Stift wieder mit einer Dauerausstellung der Öffentlichkeit.