Äbtissin von Rohr mit Stiftsdamen vor der Kapelle
Beschreibung
Die Aufnahme zeigt Äbtissin Aolphine von Rohr (im Amt 1899-1923) mit Stiftsdamen vor dem Eingang der Kapelle stehend. Rückseitig ist das Foto von Hand bezeichnet: "Heiligengrabe. Aebtissin von Rohr und 9 Stiftsdamen. [v.l.n.r.] [Ottilie] Schimmelpfennig von der Oye, [Kathin]ka von Stosch, [Marie] von Dressler u. Scharffenstein, [Luise] von Tippelskirch, [Clara Segond] von Banchet, [Marie] von Lancecoll [eigtl.: Lancizolle], [Äbti]ssin [Adolphine] von Rohr, [Ther]ese von Foller, [Meta von Goddenthow], [Martha von Wulffen]". Das stark beschnittene, 1902 entstandene Foto existiert in weiteren Abzügen auch unter dem Titel "Die Nonnen vom Heiligen Grabe".
Fotografie (Lichtbild) | |
13,9 x 17,6 cm | |
Papier | |
V927PH168 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Einordnung
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Dieses Objekt im Museum
Das Kloster Stift zum Heiligengrabe kann auf eine mehr als hundertjährige Museumstradition zurückblicken. 1909 als "Prignitzmuseum" durch die damalige Äbtissin Adolphine von Rohr gegründet, gilt es als eines der ersten Heimatmuseen in Brandenburg überhaupt. Untergebracht im Südflügel der Klausur der Abtei wollte es mit seinen frühgeschichtlichen Funden und Objekten der Alltagskultur der Region den Prignitzern ihre historischen Wurzeln vor Augen führen und den Begriff "Heimat" für jeden erlebbar machen. Auch den Volksschulen und höheren Schulen der Umgebung bot das Museum reiches Anschauungsmaterial. Begleitet wurde die Museumsarbeit von Grabungen auf höchstem fachwissenschaftlichen Niveau. Zu den Mitgliedern des 1913 noch unter seinem Leiter Paul Quente gegründeten "Heimat- und Museumsvereins" zählten namhafte Prähistoriker aus dem In- und Ausland. Heiligengrabe wurde so in den 1920er Jahren zu einem Mittelpunkt prähistorischer Forschung in der Mark Brandenburg. Infolge starker Kriegszerstörungen 1945 wurde die Sammlung aufgelöst. Erst 1992 erfuhr das Museum eine Wiederbelebung. Seit dem Preußenjahr 2001 gilt Heiligengrabe wieder als anerkannter Museumsstandort. Als Ausstellungsgebäude wurde das ehemalige Stiftshauptmannhaus des Klosters, ein spätklassizistischer Bau von 1838, im Erdgeschoss rekonstruiert. Mit zahlreichen Ausstellungen zu verschiedenen Aspekten der Kloster- und Landesgeschichte machte das Museum seitdem immer wieder auf sich aufmerksam. Seit 2007 präsentiert sich das Kloster Stift wieder mit einer Dauerausstellung der Öffentlichkeit.