Holzteller/-schale und Schöpflöffel
Beschreibung
Der Teller, aus dem einst Suppen und Breie gelöffelt wurden, wurde aus einem Stück Holz angefertigt. Eine Hälfte des Randes ist nicht mehr erhalten. Auf der Unterseite ist eine rundliche Markierung eingeritzt, durch deren Mitte eine senkrechte Linie geht. Dabei könnte es sich um die gotischen Buchstaben "C" oder "F" handeln oder auch das Zeichen für einen Fisch darstellen. Unter den in Seehausen geborgenen Objekten des alltäglichen Gebrauchs befinden sich viele weitere, die mit Eigentumsmarkierungen versehen sind. Der nur teilweise erhaltene Löffel wurde ebenfalls aus einem Stück Holz angefertigt. Sein kurzer Stiel ist schräg aus der Laffe herausgearbeitet worden.
Hausrat | |
Teller: H 3,4 cm, Rand noch 18,5 cm; Löffel L 17,2 cm, B 8 cm | |
Holz/geschnitzt | |
IV 1961 | |
2023-12-09 23:21:42 | |
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Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Museum befindet sich im ehemaligen Dominikanerkloster, einer der besterhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen in Nordostdeutschland. Der gesamte Kreuzgangbereich sowie Teile des ersten Obergeschosses werden museal genutzt, Friedgarten und Refektorium außerdem für Festveranstaltungen und Konzerte. Ein moderner Galerieraum wurde 2011 im angrenzenden ehemaligen Waschhaus eröffnet. Das Kloster hat sich seit der umfassenden Sanierung 1997-1999 zu einem für die Region bedeutenden Kulturstandort entwickelt. Es vereinigt unter seinem Dach das Kulturhistorische Museum, das Historische Stadtarchiv, die Stadtbibliothek und das Veranstaltungszentrum "Kulturarche". Der Besucherservice mit Ladengalerie bietet touristische Informationen und Veranstaltungstickets. Das Museum hat aufgrund seiner weit über 100-jährigen Geschichte - trotz erheblicher Kriegsverluste - einen großen Sammlungsbestand zur Stadt- und Regionalgeschichte. Schwerpunkte bilden die Kloster- und Kirchengeschichte mit sakralen Objekten der Region und herausragenden archäologischen Funden aus dem Kloster Seehausen, die mittelalterliche Stadtentwicklung, das Zunftwesen, die Rolle Prenzlaus als preußische Garnisonsstadt und die mannigfachen Brüche in der Geschichte der Stadt sowie eine kleine Schau zum hier geborenen Maler und Goethefreund Jakob Philipp Hackert. Mehrere Sonderausstellungen jährlich und Projekte im Rahmen von "Kulturland Brandenburg" sind mehr als nur eine Ergänzung.