Petschaft der Familie von Blankenburg
Beschreibung
Dieses runde Petschaft aus Blei trägt das Wappenschild der Familie von Blankenburg. Im zentralen Wappenschild ist der Kopf eines stilisierten Widders oder Steinbocks abgebildet. In der Umschrift ist auf dem umlaufenden Schriftband am Außenrand der Name des ehemaligen Besitzers «hasse van blankenbourg» in spätgotischen Minuskeln zu lesen. Vermutlich ist dieses Siegel dem Hasse von Blankenburg zuzuordnen, welcher um die Mitte des 15. Jahrhunderts seinen Stammsitz auf der Burg Zichow in relativer Nähe zum Kloster Seehausen hatte. Auf der Rückseite befindet sich eine Öse, die dem Bleirohling mit angegossen wurde.
Petschaft | |
Dm 3,7 cm | |
Blei | |
IV 2869 | |
2024-10-17 10:46:37 | |
Herunterladen |
Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Museum befindet sich im ehemaligen Dominikanerkloster, einer der besterhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen in Nordostdeutschland. Der gesamte Kreuzgangbereich sowie Teile des ersten Obergeschosses werden museal genutzt, Friedgarten und Refektorium außerdem für Festveranstaltungen und Konzerte. Ein moderner Galerieraum wurde 2011 im angrenzenden ehemaligen Waschhaus eröffnet. Das Kloster hat sich seit der umfassenden Sanierung 1997-1999 zu einem für die Region bedeutenden Kulturstandort entwickelt. Es vereinigt unter seinem Dach das Kulturhistorische Museum, das Historische Stadtarchiv, die Stadtbibliothek und das Veranstaltungszentrum "Kulturarche". Der Besucherservice mit Ladengalerie bietet touristische Informationen und Veranstaltungstickets. Das Museum hat aufgrund seiner weit über 100-jährigen Geschichte - trotz erheblicher Kriegsverluste - einen großen Sammlungsbestand zur Stadt- und Regionalgeschichte. Schwerpunkte bilden die Kloster- und Kirchengeschichte mit sakralen Objekten der Region und herausragenden archäologischen Funden aus dem Kloster Seehausen, die mittelalterliche Stadtentwicklung, das Zunftwesen, die Rolle Prenzlaus als preußische Garnisonsstadt und die mannigfachen Brüche in der Geschichte der Stadt sowie eine kleine Schau zum hier geborenen Maler und Goethefreund Jakob Philipp Hackert. Mehrere Sonderausstellungen jährlich und Projekte im Rahmen von "Kulturland Brandenburg" sind mehr als nur eine Ergänzung.