Messer mit Griffhülse aus Knochen mit Silbereinlagen
Beschreibung
Dieses Messer ist fast vollständig erhalten, lediglich der vordere Teil der Klinge ist abgebrochen. Der aus einem Knochenstück hergestellte runde Griff ist auf der Unterseite aufgerissen. Die durch senkrechte und sich kreuzende Linien eingekerbten bzw. gedrechselten Ritzverzierungen sind mit Silberdraht ausgelegt. Das Angelende ist abgebrochen, vermutlich ragte es dornartig über das Griffende hinaus. Das silberfarbene Plättchen zur Abdeckung des Griffendes ist noch zur Hälfte erhalten. In der Sammlung der Seehausener Funde befindet sich ein weiteres Messer in ähnlicher Ausführung, sie lassen sich einem Set zuzuordnen.
Messer | |
L 15,2 cm, H 1,3 cm, Griff-Dm 1,3 cm | |
Eisen,Knochen, Silber oder Weißmetalllegierung | |
IV 3007 | |
2023-12-09 23:21:42 | |
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Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Museum befindet sich im ehemaligen Dominikanerkloster, einer der besterhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen in Nordostdeutschland. Der gesamte Kreuzgangbereich sowie Teile des ersten Obergeschosses werden museal genutzt, Friedgarten und Refektorium außerdem für Festveranstaltungen und Konzerte. Ein moderner Galerieraum wurde 2011 im angrenzenden ehemaligen Waschhaus eröffnet. Das Kloster hat sich seit der umfassenden Sanierung 1997-1999 zu einem für die Region bedeutenden Kulturstandort entwickelt. Es vereinigt unter seinem Dach das Kulturhistorische Museum, das Historische Stadtarchiv, die Stadtbibliothek und das Veranstaltungszentrum "Kulturarche". Der Besucherservice mit Ladengalerie bietet touristische Informationen und Veranstaltungstickets. Das Museum hat aufgrund seiner weit über 100-jährigen Geschichte - trotz erheblicher Kriegsverluste - einen großen Sammlungsbestand zur Stadt- und Regionalgeschichte. Schwerpunkte bilden die Kloster- und Kirchengeschichte mit sakralen Objekten der Region und herausragenden archäologischen Funden aus dem Kloster Seehausen, die mittelalterliche Stadtentwicklung, das Zunftwesen, die Rolle Prenzlaus als preußische Garnisonsstadt und die mannigfachen Brüche in der Geschichte der Stadt sowie eine kleine Schau zum hier geborenen Maler und Goethefreund Jakob Philipp Hackert. Mehrere Sonderausstellungen jährlich und Projekte im Rahmen von "Kulturland Brandenburg" sind mehr als nur eine Ergänzung.