Bildplatte der Verkehrssäule Spandau
Beschreibung
Diese Bildplatte gehörte zu der Verkehrssäule in Spandau, die 1937 vom Berliner Verkehrsverein errichtet worden war. Der Standort befand sich in der Heerstraße/Ecke Pichelsheimer Straße. Die Verkehrssäule stellte die Geschichte Spandaus mit seinem heimischen Arbeitsschaffen und ländlichen Vorzügen dar und fungierte gleichzeitig als Werbesäule. Sie bestand ursprünglich aus 18 Bildplatten. Gestiftet wurden die Bildplatten von der Veltener Ofenfabrik Otto Schmidt und vom Kunstbildhauer Kappen aus Finkenkrug gestaltet. Die Anregung zur Herstellung dieses Denkmals erfolgte vom damaligen Museumsleiters des Heimatmuseums Velten Herrn Peter. In den 50er Jahren soll die Säule entfernt worden sein. Z.Zt. finden Bemühungen statt, die Verkehrssäule samt Keramikplatten wieder zu errichten. Die Veltener Sammlung besitzt drei Bildplatten. Auf ockerfarbenem Untergrund erhebt sich ein Offizier in Uniform mit Gewehr und Säbel, nach rechts blickend. In Kopfhöhe rechts: AD, links: 1764, unten: "Reg. Prz. Heinrich".
Baukeramik | |
H 50 x B 30 x T 5 cm | |
Veltener Ton * ockerfarbener Fond, polychrom gefasst | |
015/2713c | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Ofen- und Keramikmuseum Velten wurde im Jahr 1905 gegründet und ist heute untergebracht in den authentischen Räumlichkeiten der Kachelofenfabrik A. Schmidt, Lehmann & Co. Am Ausgangs- und Endpunkt der Deutschen Tonstrasse pflegt das Veltener Ofen- und Keramikmuseum das keramische Erbe der Mark Brandenburg. Es bietet neben einem Einblick in die brandenburgische Industrie- und Technikgeschichte der Keramik- und Kachelproduktion vor allem eine Reise durch mehr als 400 Jahre Ofenkunst und Ofenkultur. In Museum und Ofenfabrik gehen Tradition und Moderne eine fruchtbare Symbiose ein. Führungen, bis zu fünf Sonderausstellungen pro Jahr, Kunsthandwerkermärkte, Sonntagsmatinéen, Vorstellungen der TonKunst32, Kino- und Vortragsreihen sowie ein museumspädagogisches Programm gehören zum Angebotsspektrum. Die seit Frühjahr 2012 gezeigte neue Dauerausstellung bietet einen speziell auf die jüngeren Besucher abgestimmten Ausstellungsrundgang (22 Stationen mit Mitmach-Stationen und Hands-on-Objekten). Historie: Velten galt um 1900 als bedeutendste Kachelofenstadt Deutschlands. Im Jahr 1835 wurde die erste der später fast 40 Ofenfabriken Veltens gegründet. Wirtschaftliche Bedeutung erlangten sie durch die Herstellung von weißen Schmelzkacheln für die Berliner Öfen in klassizistisch strenger Tradition unter anderem Karl Friedrich Schinkels - allein im Jahr 1905 wurden Kacheln für 100.000 Öfen nach Berlin transportiert. Exportiert wurde aber auch nach Schweden, Russland und die östlichen Gebiete.