Besuch Marschall Tschuikow in der Seelower Gedenkstätte
Beschreibung
08. Oktober 1974: Marschall der Sowjetunion W.I. Tschuikow (Mitte), Befehlshaber der 8. Gardearmee während der Schlacht um die Seelower Höhen und ehemaliger Oberkommandierender der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland und Armeegeneral P.A. Kurotschkin (links, Chef der Militärakademie "Frunse") besuchten die Gedenkstätte der Befreiung auf den Seelower Höhen. Die sowjetischen Persönlichkeiten wurden begrüsst vom Mitglied des ZK und 1. Sekretär der Bezirksleitung Frankfurt (Oder) der SED, Jochen Hertwig (rechts). Die Militärs legten an der letzten Ruhestätte der gefallenen Rotarmisten ein Blumengebinde nieder. Nach der Besichtigung des Museums trug sich Marschall Tschuikow in das Gästebuch ein.
Bildgut | |
Digital | |
o. Inv. | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Die Gedenkstätte bietet als historischer Ort einer der wichtigsten militärischen Operationen in der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs, als eine der frühen sowjetischen Friedhofs- und Denkmalanlagen auf deutschem Boden und als spätere DDR-Gedenkstätte zahlreiche Anknüpfungspunkte für eine kritische Auseinandersetzung mit der Endphase des NS-Regimes, der sowjetischen Erinnerung an die "Befreiung vom Hitlerfaschismus" und der DDR-Geschichtspolitik. Nicht zuletzt steht der Gedenkort Seelower Höhen für die Transformation von Gedenken und Erinnern nach der deutschen Wiedervereinigung 1990. Im Winter und Frühjahr 1945 starben in der Region zehntausende Soldaten verschiedener Nationen. Eine einzigartige Kulturlandschaft - das Oderbruch - wurde nachhaltig zerstört. Die Gedenkstätte besitzt einen Sammlungsbestand zu den militärischen Ereignissen im Jahr 1945 westlich der Oder und deren Folgen sowie zur Geschichte des Erinnerungsortes von 1945 bis in die heutige Zeit.