Polyphon
Beschreibung
Wandschrank mit Geldeinwurf, kreisförmige metallene Lochplatten (1887) 50 cm Durchmesser; 2 Stimmkämme, gegenüberstehend postiert, mit unterschiedlichen Maßen und damit etwas verschiedenen Klangfarben. Polyphone fand man um die Jahrhundertwende sehr häufig in Gastwirtschaften. Mit dem Einwurf eines Geldstückes (Anfang des 20. Jahrhunderts ein 5 Pfennigstück) wurde das Spielwerk in Gang gesetzt und die Melodie abgespielt. Diese Erfindung war der Vorläufer der in den 50er und 60er Jahren weit verbreiteten "Music-Box" oder "Juke-Box". Signierung:Schutzmarke Frau mit Harfe und erhobenen Siegerkranz, ferner "Polyphon"; einige Patentnummern: "Ung. Pat 9834", "Oest. Pr. 04744", "D. R. G. M. 27135"
Musikinstrument | |
H 80 cm, mit Beinen und Aufsatz 115 cm, B 67,7 cm mit Profilen, T gesamt 35 cm | |
Gehäuse: aus Eiche mit Nussbaumfurnier und einer Dekoration im Stil der Neorenaissance; Mechanik aus Eisen, teilweise mit Bronzeanstrich | |
V/J 284 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Museum Viadrina ist das kulturhistorische Museum für die Stadt und Region Frankfurt (Oder). Seinen Hauptsitz hat es im Junkerhaus, in einem wertvollen, überregionalen barocken Baudenkmal. Seit Dezember 2001 gehört es zu den "Städtische(n) Museen Junge Kunst und Viadrina". Das 1905 in Frankfurt (Oder) gegründete Museum wurde im Zuge der Kriegshandlungen vollkommen zerstört. Auch die umfangreichen kostbaren Sammlungsbestände gingen verloren. 1957 wurde mit dem Aufbau eines neuen Museums begonnen, 1959 eine erste Ausstellung Ur- und Frühgeschichte eröffnet. Seit den 60er Jahren erfolgte die schrittweise Erweiterung der Ausstellungsfläche und der Aufbau neuer Sammlungen.Der Schließung des Hauses durch die Bauaufsicht folgte eine über 15jährige aufwendige Sanierung. Seit 2003 präsentiert sich das Museum Viadrina wieder mit einer neuen Dauerausstellung der Öffentlichkeit. Das Museum Viadrina hat zum gegenwärtigen Zeitpunkt über 200.000 Gegenstände in seinen Sammlungsbeständen, vorwiegend Objekte lokaler Provenienz.