Neugestaltung der ständigen Ausstellung 1985
Beschreibung
Das Foyer nach der Neugestaltung der ständigen Ausstellung im Jahre 1985. An der Wand waren einige Rotarmisten verewigt, die während der Kämpfe im Winter und Frühjahr 1945 für ihre militärischen Leistungen den Titel "Held der Sowjetunion" erhielten. Diese Darstellung entsprach der DDR-Geschichtsdarstellung, dass die Soldaten der Roten Armee "Helden" und "Befreier" waren. Sie galten als Vorbilder. Allerdings gab es weder in der Ausstellung noch im Archiv Biografien über diese Soldaten. In einem Forschungsprojekt konnten 2005 insgesamt 52 "Helden der Sowjetunion" ermittelt werden. Über jeden gibt es jetzt biografische Bezüge.
Bildgut | |
Digital | |
o. Inv. | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Die Gedenkstätte bietet als historischer Ort einer der wichtigsten militärischen Operationen in der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs, als eine der frühen sowjetischen Friedhofs- und Denkmalanlagen auf deutschem Boden und als spätere DDR-Gedenkstätte zahlreiche Anknüpfungspunkte für eine kritische Auseinandersetzung mit der Endphase des NS-Regimes, der sowjetischen Erinnerung an die "Befreiung vom Hitlerfaschismus" und der DDR-Geschichtspolitik. Nicht zuletzt steht der Gedenkort Seelower Höhen für die Transformation von Gedenken und Erinnern nach der deutschen Wiedervereinigung 1990. Im Winter und Frühjahr 1945 starben in der Region zehntausende Soldaten verschiedener Nationen. Eine einzigartige Kulturlandschaft - das Oderbruch - wurde nachhaltig zerstört. Die Gedenkstätte besitzt einen Sammlungsbestand zu den militärischen Ereignissen im Jahr 1945 westlich der Oder und deren Folgen sowie zur Geschichte des Erinnerungsortes von 1945 bis in die heutige Zeit.