Umgestaltung der Ausstellung
Beschreibung
Nach der politischen Wende begann die behutsame Umgestaltung der durch DDR-Geschichtsauffassung geprägte Ausstellung. Zu den ersten Veränderungen gehörte die Beseitigung der Namen der "Helden der Sowjetunion". An dieses Stelle kam ein Bild von Günther Neubauer aus Frankfurt (Oder), welches den Titel "Golgatha" trägt und es wurde ein russisch-orthodoxes Kreuz aufgestellt. Dieses Kreuz wurde während eines ökumenischen Friedensgottesdienstes am 22. Juni 1991 auf dem sowjetischen Ehrenfriedhof geweiht.
Bildgut | |
Digital | |
o. Inv. | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Die Gedenkstätte bietet als historischer Ort einer der wichtigsten militärischen Operationen in der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs, als eine der frühen sowjetischen Friedhofs- und Denkmalanlagen auf deutschem Boden und als spätere DDR-Gedenkstätte zahlreiche Anknüpfungspunkte für eine kritische Auseinandersetzung mit der Endphase des NS-Regimes, der sowjetischen Erinnerung an die "Befreiung vom Hitlerfaschismus" und der DDR-Geschichtspolitik. Nicht zuletzt steht der Gedenkort Seelower Höhen für die Transformation von Gedenken und Erinnern nach der deutschen Wiedervereinigung 1990. Im Winter und Frühjahr 1945 starben in der Region zehntausende Soldaten verschiedener Nationen. Eine einzigartige Kulturlandschaft - das Oderbruch - wurde nachhaltig zerstört. Die Gedenkstätte besitzt einen Sammlungsbestand zu den militärischen Ereignissen im Jahr 1945 westlich der Oder und deren Folgen sowie zur Geschichte des Erinnerungsortes von 1945 bis in die heutige Zeit.