Plakat "Der Schlüssel nach Berlin"

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Beschreibung

Dieses Plakat gehörte zur Ausstellung von 1972 bis 1985. Der Titel dieser Grafik lautete: "Der Schlüssel nach Berlin". Es thematisiert eine Episode der Kämpfe um die Seelower Höhen. Den Soldaten der Roten Armee wurde damit verdeutlicht: Der Sieg ist nahe. Im übertragenen Sinne drückt das Plakat aus: Schließt die Seelower Höhen auf, dann ist der Weg nach Berlin frei. Sind wir in Berlin, dann ist der Krieg vorbei und ihr könnt wieder nach Hause. Vor Beginn der Berliner Operation wurden solche überdimensionalen Schlüssel an Fallschirmen über der 8. Gardearmee abgeworfen. Der Schlüssel trug auf der einen Seite die Jahreszahl 1945 und auf der anderen die des Jahres 1760. Die letzte Zahl erinnert daran, dass im Siebenjährigen Krieg die Russen in Berlin waren und vom Bürgermeister den "Stadtschlüssel" ausgehändigt bekamen.

Objektart Bildgut
Material Digital
Inventarnummer o. Inv.
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:51
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Gedenkstätte Seelower Höhen CC BY-NC-SA

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Gedenkstätte Seelower Höhen

Die Gedenkstätte bietet als historischer Ort einer der wichtigsten militärischen Operationen in der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs, als eine der frühen sowjetischen Friedhofs- und Denkmalanlagen auf deutschem Boden und als spätere DDR-Gedenkstätte zahlreiche Anknüpfungspunkte für eine kritische Auseinandersetzung mit der Endphase des NS-Regimes, der sowjetischen Erinnerung an die "Befreiung vom Hitlerfaschismus" und der DDR-Geschichtspolitik. Nicht zuletzt steht der Gedenkort Seelower Höhen für die Transformation von Gedenken und Erinnern nach der deutschen Wiedervereinigung 1990. Im Winter und Frühjahr 1945 starben in der Region zehntausende Soldaten verschiedener Nationen. Eine einzigartige Kulturlandschaft - das Oderbruch - wurde nachhaltig zerstört. Die Gedenkstätte besitzt einen Sammlungsbestand zu den militärischen Ereignissen im Jahr 1945 westlich der Oder und deren Folgen sowie zur Geschichte des Erinnerungsortes von 1945 bis in die heutige Zeit.

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