Begegnungen (1971)
Beschreibung
Der Film unter der Gestaltung Fritz Kattner erzählt die Geschichte des Lehrers Günther Blum. Blum will während der Erntezeit im August 1970 in das kleine Dorf Brunow zurückkehren, in dem er vor 10 Jahren lebte, um sich dort über die Neuerungen in der Landwirtschaft zu informieren. Bereits während der Fahrt erinnert sich Blum, visuell unterstützt von Archivmaterial, an die Zeit vor den Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) und damit an eine Zeit, in der Landwirtschaft noch auf Muskelkraft angewiesen war. In Berge (Prignitz) muss Blum nach Brunow umsteigen. Dort fallen ihm bereits die Neuerungen und die Fortschritte der letzten 10 Jahre auf. Bei seinem Gang durch den Ort trifft er auf seinen alten Bekannten Willi Kühn, damals LPG Vorsitzender in Brunow, der ihn einlädt, mit ihm aufs Feld zu kommen. Auf dem Feld zeigt Kühn seinem Bekannten die neuesten Maschinen und beschreibt, wie technische Neuerungen (darunter der Mähdrescher E-512) nicht nur die Arbeit vereinfachen, sondern auch die Effizienz erhöht und die Kosten gesenkt haben. Froh über diesen unerwarteten Einblick in die Entwicklung "unserer" Landschaft, fahren Kühn und Blum wieder zurück in die Stadt. Der Film verbindet non-fiktionale Elemente mit einer dramaturgisch gestalteten Geschichte. Er gibt einen Einblick in die Struktur und den Stand der Landwirtschaft der DDR in den 1970er Jahren. Zugleich ist "Begegnungen" auch eine Technikgeschichte, die die technischen Neuerungen aus der DDR und anderen Ostblock-Staaten festhält. Ausgewählter Ausschnitt: 5:08 - 6:50: Willi Kühn fährt mit seinem Gast Günther Blum aufs Feld und zeigt ihm dort die neueste Agrartechnik.
16mm Tonfilm | |
Länge: 10:38 Minuten (circa 116 Meter) | |
16mm Azetatfilm mit kombinierter Magnettonrandspur / Farbe | |
R1.1a/06 | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das älteste Filmmuseum Deutschlands ist seit April 1981 geöffnet. Es befindet sich im ältesten Gebäude Potsdams – dem Reitpferdestall der Preußenkönige, 1685 als Orangerie errichtet und im 18. Jahrhundert vom Sanssouci-Baumeister Knobelsdorff im Stil des Barock umgebaut. Bis Sommer 1990 „Filmmuseum der DDR“ steht das Haus seitdem unter der Obhut des Landes Brandenburg und ist seit Juli 2011 Institut der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF Potsdam-Babelsberg. Die Dauerausstellung und wechselnde Ausstellungen entführen die Besucher*innen in die Welt des Films, täglich laufen im Kino mehrere Vorstellungen. Unter dem Motto „Traumfabrik. 100 Jahre Film in Babelsberg“ unternimmt die Dauerausstellung einen abwechslungsreichen Rückblick in die Filmproduktion des Babelsberger Studios. Leitidee ist der Prozess der Filmherstellung, der anhand vieler Originalexponate veranschaulicht wird. Die großen wachsenden Sammlungen zur deutschen Filmgeschichte sind eine Fundgrube für zahlreiche Wissenschaftler*innen und die interessierte Öffentlichkeit. Im Fokus stehen Künstler und Filme der Babelsberger Filmstudios (von 1911/12 bis heute). Besonders einmalig und umfangreich sind die Materialien und Objekte zum Film in der DDR, insbesondere zur DEFA. Die Geschichte der Filmtechnik in Deutschland ist mit reichen Beständen einschließlich entsprechender Druckschriften vertreten. Im Jahre 2022 beziehen die Sammlungen des Museums ein neues Gebäude direkt neben der Filmuniversität Babelsberg, das für Forschung und Lehre hervorragende Bedingungen bieten wird.