Rosen der Freundschaft (1971 - 1973)
Beschreibung
Der Film "Rosen der Freundschaft" wurde vermutlich zwischen 1971 und 1973 gedreht. Es war ein Kooperationsprojekt zwischen dem WBK-Studio und befreundeten Amateurfilmern in Kladno (ČSSR, heute Tschechien). Bei der ersten Übernahme des Bestandes im Jahr 2014 lag der Film nur in der tschechischen Sprachfassung vor. Seit einer zweiten Übernahme von Filmen aus dem Bestand des WBK im Dezember 2016, ist nun auch die deutsche Sprachfassung des Filmes im Filmmuseum überliefert. Der Film thematisiert das Massaker in der tschechischen Stadt Lidice in der Nähe von Kladno, das im Juni 1942 von Sicherheitsbehörden der nationalsozialistischen Besatzungsmacht an der dortigen Bevölkerung verübt wurde. Das Erinnern ist eingebettet in die Schilderung einer gegenwärtigen Freundschaft zwischen einer Deutschen und eines Tschechen mit gegenseitigen Besuchen und Unternehmungen. Eine führt sie nach Lidice. Um die schmerzliche Vergangenheit des Ortes nahe zu bringen, arbeitet der Film hier mit historischen sowie nachgestellten historischen Filmaufnahmen. Rosen schenken sich beide Hauptakteure beim Wiedersehen und Rosen legen sie auch in der Gedenkstätte Lidice nieder. Ausgewählter Ausschnitt: 9:39 - 11:42: Die weibliche Hauptfigur besucht während ihrer Reise in die ČSSR zusammen mit ihrem tschechischem Bekannten die Gedenkstätte in Lidice.
16mm Tonfilm | |
Länge: 15:01 Minuten (circa 164 Meter) | |
16mm Azetatfilm mit kombinierter Magnettonrandspur / Farbe | |
380 | |
2024-11-02 21:42:05 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das älteste Filmmuseum Deutschlands ist seit April 1981 geöffnet. Es befindet sich im ältesten Gebäude Potsdams – dem Reitpferdestall der Preußenkönige, 1685 als Orangerie errichtet und im 18. Jahrhundert vom Sanssouci-Baumeister Knobelsdorff im Stil des Barock umgebaut. Bis Sommer 1990 „Filmmuseum der DDR“ steht das Haus seitdem unter der Obhut des Landes Brandenburg und ist seit Juli 2011 Institut der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF Potsdam-Babelsberg. Die Dauerausstellung und wechselnde Ausstellungen entführen die Besucher*innen in die Welt des Films, täglich laufen im Kino mehrere Vorstellungen. Unter dem Motto „Traumfabrik. 100 Jahre Film in Babelsberg“ unternimmt die Dauerausstellung einen abwechslungsreichen Rückblick in die Filmproduktion des Babelsberger Studios. Leitidee ist der Prozess der Filmherstellung, der anhand vieler Originalexponate veranschaulicht wird. Die großen wachsenden Sammlungen zur deutschen Filmgeschichte sind eine Fundgrube für zahlreiche Wissenschaftler*innen und die interessierte Öffentlichkeit. Im Fokus stehen Künstler und Filme der Babelsberger Filmstudios (von 1911/12 bis heute). Besonders einmalig und umfangreich sind die Materialien und Objekte zum Film in der DDR, insbesondere zur DEFA. Die Geschichte der Filmtechnik in Deutschland ist mit reichen Beständen einschließlich entsprechender Druckschriften vertreten. Im Jahre 2022 beziehen die Sammlungen des Museums ein neues Gebäude direkt neben der Filmuniversität Babelsberg, das für Forschung und Lehre hervorragende Bedingungen bieten wird.