Museumstitel: Hexenbuch
Beschreibung
In diesem Buch faßte der Philosoph (?) Bombast wohl sein Lebenswerk zusammen; sein eigener Titel weist darauf hin: "Ein Büchlein Theophrast: Paracelsi. So er seinen Discipal und Jünger hinterlassen und zum frohigen Andenken geschenket. Ein kleines Büchlein, der würdigkeit wegen, über alle seine Bücher und ist auch kein höhrer Schrift, den diese unter seinen Schriften. Dieses ist das kürzeste und vornehmste in eines verfasset von Theophrasto Paracelso Bombast von Hohenheim, Philosopho Medico." Und weiter erläuterte er seine Schrift: "Von Olympischer Geister Citierung Schatz-Graben und andrer probater Künsten mehr, theils aus dem Könige Salomonis und anderen Probaten Autoribus abgeschrieben und in Wahrheit also erfunden worden. Ein Modus des Gebrauchs so Theophrasto seinen Discipals zum neuen Jahr in freundl. Andenken und Gedächtniß hinterlassen, damit er alles so in Himmel und auf Erden, und in den 4. Elementen ist, erforschen, und durch dieses Misterium alles so Tinctur Krafft hat, erfahren mag und unter den Erden." So handelt das Buch u.a. davon: "... wie man ... die heiligen Pentacula oder Sigilla ..." machen, bereiten und gebrauchen soll oder von "... Magischen Spiegeln und Rege(l)n wie solche zu machen, in welchen man Visiones oder Gesichte sehen kann durch die gantze Natur und Creatur." und ist mit vielen mystischen Zeichnungen versehen.
Schriftgut | |
19,5 x 16 cm | |
Selbstgebunden in Pappe, gut erhalten, 186 S. | |
Nr. V 6193-S | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Museum der Stadt Neuruppin bewahrt eine der ältesten musealen Sammlungen im Land Brandenburg. Friedrich Christian Graf von Zieten, der Sohn des legendären Husarengenerals, hatte als Landrat des Kreises Ruppin (von 1800 bis 1841) mit seiner "Sammlung vaterländischer Altertümer" den Grundstock für das Museum gelegt. 1865 wurde in der Aula des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums mit der Zietenschen Sammlung erstmals ein Museum eingerichtet. Ab 1911 war das Museum in der Gentzschen Gartenvilla im Tempelgarten untergebracht. Aus Platzgründen zog das Museum in den 1950 Jahren in das Noeldechenhaus, das prächtigste Bürgerhaus der Stadt. Seither entwickelte es sich zu einem stadt- und regionalgeschichtlichen Haus, das heute zu den größeren Museen seiner Art in Brandenburg zählt. 2014 erhielt das Museum einen modernen Anbau für Wechselausstellungen und die Präsentation der Neuruppiner Bilderbogen. Seit 2015 zeigt das Museum Neuruppin auf 800 qm Ausstellungsfläche Kunst- und Kulturgeschichte der Stadt Neuruppin und ihrer Umgebung. Zum 200. Geburtstag des Schriftstellers Theodor Fontane im Jahr 2019 gratulierte das Museum Neuruppin mit der überregionalen Leitausstellung "fontane.200/Autor" in Kooperation mit der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte.