Geschmückter Bahnhofsvorplatz der Stadt Brandenburg/H. anlässlich der Tausendjahrfeier, 1929
Beschreibung
Der Hauptbahnhof, der 1846 mit der Eröffnung der Eisenbahnstrecke Berlin-Potsdam-Magdeburg errichtet wurde, zählt zu den ältesten an dieser Strecke erhaltenen Bahnhöfen. Der Anschluss Brandenburgs an die Bahnlinie war von grundlegender Bedeutung für den wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der Bahnhof bildete den Ausgangspunkt für die Entstehung der Bahnhofsvorstadt. Von der aufwändigen Schmuckplatzgestaltung des Bahnhofsvorplatzes gibt es heute keine Spuren mehr. Der Bahnhofsvorplatz besaß vier Straßenbahngleise mit zwei Straßeninseln zum Ein- und Aussteigen. Bekannt war die sogenannte Rote Linie, die vom Bahnhof Altstadt zum Reichshauptbahnhof führte. Zudem war hier ein Taxistand platziert. Die Kraftdroschken hatten die Pferdedroschken verdrängt. Gegenüber dem Bahnhofsgebäude lagen das Hotel "Dresdner Hof" und das Hotel zur Eisenbahn.
Negativ | |
10 x 15 cm | |
Gelatinetrockenplatte | |
V13917Ng | |
2023-10-19 11:54:48 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.