Teltow, Blechbearbeitung 1916 - 1921 (s/w)
Beschreibung
Vorderseite: Zeichnung der Blechbearbeitung im Teltower Werk Inschrift: BLECHBEARBEITUNG RAD.V.W.TANK Rückseite: ungelaufen Inschrift: Curt von Grueber//Maschinenbau Aktien-Gesellschaft//BERLIN - TELTOW//Teltower Werk - Blechverarbeitung//Postkarte s. Doppel 2019/0130/0 Industriegeschichtlicher Hintergrund: Curt von Grueber Technisches Bureau gegründet1906 war Hersteller von Zement- und Phosphatmühlen. 1912 begann das Unternehmen mit der Herstellung seiner Produkte in einer eigenen Produktionsstätte, zunächst in Berlin-Hohenschönhausen und ab 1916 in Berlin-Teltow (Produkte: Mahlanlagen für Gestein, Kohle und Metall). Im Juli 1912 trat Ernst Curt Loesche als junger Ingenieur in die Firma ein und wurde 1917 Teilhaber, 1921 erfolgte die Umwandlung des Werkes in die "Perfectecon Maschinenbaugesellschaft mbH" unter der Führung des Geschäftshauses LOESCHE (Produkte: Industriemühlen, Fördergeräte, Trocknungsanlagen). 1937 wird E. C. Loesche alleiniger Inhaber der Firma (Produkte: komplette Zementzwecke, Zementschachtöfen) Nach einem zerstörerischen Luftangriff im Jahr 1943 kommt die Produktion am Teltow fast zum Erliegen. Als im April 1948 die Curt von Grueber Maschinenbauanstalt von der sowjetischen Militärverwaltung ohne Entschädigungsleistung enteignet wurde, verließ Curt Loesche Berlin. Die Firma geht in Volkseigentum zum Betrieb "LBH-Teltow" über (Produkte: Strassenbau- und Steingewinnungsmaschinen, Luftstrommühlen). Der 1952 in "VEB Teltomat" umbenannte Betrieb beginnt 1958 mit der Fertigung kompletter Asphaltmischanlagen. SEit 1994 ist der Betrieb "Teltomat GmbH" Teil der Unternehmensgruppe "Günter Papenburg Aktiengesellschaft".
Postkarte | |
103 mm x 147 mm | |
Pappe, Tinte | |
2019/0128/0 | |
2025-02-05 21:23:51 | |
Herunterladen |
Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Heimatmuseum ist im „Ältesten Haus“ (nach dem Stadtbrand 1711 erbaut) der Stadt Teltow untergebracht. Besonders die ältesten noch erhaltenen Elemente dieses Hauses geben interessante Einblicke in die ältere Bautechnik. Auf einer Ausstellungsfläche von etwa 100 m² wird die ortsbezogene Geschichte insbesondere zu den Themenbereichen bürgerliches Wohnen, Haus- und Landwirtschaft sowie Handwerk veranschaulicht. Ein Stadtmodell (1890), Karten, Zeichnungen und Fotografien vermitteln ein Bild von der topographischen Lage, der Struktur und der Bebauung der Stadt. Der aus der Erbauungszeit stammende Dachboden bietet interessante Einblicke in die Dachkonstruktion (Spließdach). Weitgehend erhalten ist der Ausbau der Dachstube (Fachwerk mit Lehmstakenfüllung). (Die Besichtigung des Dachbodens ist nur im Rahmen von Sonderveranstaltung oder nach vorheriger Vereinbarung möglich. Wegen der steilen Treppe und niedriger Deckenhöhe der Dachstube erfolgt eine Begehung auf eine Gefahr.) Das Heimatmuseum Stadt Teltow befindet sich in Trägerschaft des Heimatvereins Stadt Teltow 1990 e.V.