Heiratsurkunde Armin T. Wegner und Lola Landau
Beschreibung
Der expressionistische Dichter und Reiseschriftsteller Armin T. Wegner und die Dichterin Lola Landau heirateten am 9. November 1920 im Rheinsberger Rathaus. Das Original der Heiratsurkunde liegt im Standesamt Rheinsberg. Von 1920 an lebten sie etwa 10 Jahre im nahen Neuglobsow. Wegner, der den Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich 1916 miterlebt hatte und anklagte, protestierte im April 1933 gegen die einsetzende Judenverfolgung der Nazis. Beide überlebten im Exil in Italien und Palästina. 1999 zeigten wir eine umfassende Ausstellung und regten die Gründung der "Armin T. Wegner Gesellschaft" an.
Urkunde | |
36 x 17 cm | |
Papier | |
D2-00004 / SC-02962 | |
2025-02-05 21:23:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Mit seinem Erstling "Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte" setzte Kurt Tucholsky der Stadt Rheinsberg ein literarisches Denkmal. Das Museum versteht sich als Ort kulturellen Austauschs, das zum gemeinsamen Erlebnis von Literatur und Kunst einlädt. Mit rund 50.000 Dokumenten, Fotos und Objekten ist das Museum eine kulturelle Schatztruhe der Stadt Rheinsberg, das die individuelle Auseinandersetzung mit Literatur aus Gegenwart und Vergangenheit durch Lesungen und Schreibwerkstätten fördert. Zu den Sammlungsschwerpunkten zählen literarische Zeugnisse Kurt Tucholskys und die Publizistik der Weimarer Republik sowie regionale Literatur. Die Sammlung umfasst Autographen, Fotografien und Dokumente von Kurt Tucholsky, Carl von Ossietzky und Siegfried Jacobsohn. Hinzu kommen Sammlungsbestände zu Theodor Fontane, Armin T. Wegner, Erich Arendt und zu Else Weil, der Freundin (und späteren Ehefrau) von Tucholsky, die 1942 in Auschwitz ermordet wurde, und deren Nachlass uns ihre Nichte, Gabriele Weil aus London, übergeben hat.