Gesamtansicht CC BY-NC-SA
Diana Maaß CC BY-NC-SA
Diana Maaß CC BY-NC-SA

Beschreibung

Ein schwarz-braunes ledernes Geldbeutelchen zum Schnüren, wobei der Beutel fächerartig gearbeitet ist. An den beiden Schnurenden befinden sich jeweils zwei Kaurischnecken. Dieses verwendete Zahlungsmittel, auch Kaurigeld genannt, war eine seit Jahrtausenden in Afrika und Ostasien verbreitete Währung. Die Merkmale der Kaurischnecke machten sie zu einem nahezu perfekten Zahlungsmittel: sie war leicht zu transportieren und wegen ihrer natürlichen Form außerdem nur schwer zu imitieren oder zu fälschen. Ihren Ursprung hatte sie auf den Malediven und eroberte von dort aus dann fast die gesamte asiatische Welt, bis hin nach Afrika und den verschiedenen Inseln der Südsee. In China schließlich galt sie von 1500 vor bis 200 nach Christus als offizielle Leitwährung.

Objektart Aufbewahrung
Maße B: 4,5 cm; L: 7,5 cm; H: 1,8 cm
Material Leder, Kaurischnecke
Inventarnummer 00071
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:51
Zum Objekt im Museum Digital
Druckversion (pdf) Herunterladen
Museum für Stadtgeschichte Templin CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Museum für Stadtgeschichte Templin

Das Museum hat seinen Sitz im Prenzlauer Tor, einem der 3 Stadttore der vollständig erhaltenen mittelalterlichen Wehranlage Templins. 1957 eröffnete das Kreisheimatmuseum mit Ausstellungsmodulen zur Ur- und Frühgeschichte, zur Bodenreform und zur lokalen Arbeiterbewegung. In den folgenden Jahren reichte das Spektrum der Sammeltätigkeit von Alltagsgegenständen, Kleidung und Arbeitsgeräten bis zu volkskundlichen Objekten. Im Jahr 2004 entstand die Idee, das Prenzlauer Tor als Gesamtensemble in seinem historischen Erscheinungsbild wieder sichtbar und damit den kulturhistorisch bedeutsamen Ort des Übergangs, des Austausches und Transits erlebbar zu machen. Im Zuge des Umbaus ab 2010 sind störende Ein- und Umbauten entfernt, das historische Gemäuer freigelegt worden. Neue Stahl-Glas-Elemente im Bereich der alten Torbögen machen heute die Blickachse durch Tor, Zwinger und Vortor wieder sichtbar, den Ort als Durchgang und Übergang wieder erlebbar. Diesem Architekturerlebnis fühlt sich die 2012 eröffnete Dauerausstellung inhaltlich verpflichtet. Die über 800 für die Ausstellung ausgewählten Objekte und die sich harmonisch einfügende Ausstellungsgestaltung belegen die außergewöhnliche Geschichte einer Stadt, ihres Umlandes und ihrer Bewohner.

Zum Museum

Sammlungen

Templiner Stadtgeschichten

Zur Sammlung